Seite 119 - Die Engel (1997)

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Engel von der Zeit der Babylonischen Gefangenschaft...
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achteten Daniel ganz genau, um einen Anlaß zu finden, weswegen
sie ihn beim König hätten verklagen können.
Aber sie fanden nichts; denn Satans Engel hatten die Absicht,
ihn aufgrund seiner Treue zu Gott zu zerstören. Sie konstruierten
die Pläne, und ihre menschlichen Helfer führten sie willig aus. Der
König wußte nichts von den hinterhältigen Intrigen, die gegen Daniel
angezettelt wurden.
Obwohl Daniel den Erlaß des Königs genau kannte, beugte er
(Daniel) sich nach wie vor vor seinem Gott, bei geöffnetem Fenster.
Es ist ihm so wichtig, Gott zu gehorchen, daß er bereit ist, dafür
sein Leben aufs Spiel zu setzen. Und weil er zu seinem Gott betete,
wurde er schließlich in die Löwengrube geworfen. Soweit hatten die
bösen Engel ihr Ziel erreicht. Aber Daniel betete weiter, sogar in der
Löwengrube ...
Hatte Gott ihn dort vergessen? Natürlich nicht!
Jesus, der mächtige Befehlshaber des himmlischen Heeres, sand-
te seine Engel, damit diese den hungrigen Löwen das Maul zuhielten,
so daß sie dem betenden Mann Gottes kein Leid zufügen konnten.
Es ging sehr friedlich zu in dieser Löwengrube. Der König wurde
Zeuge dieser wunderbaren Errettung, holte Daniel heraus und ehrte
ihn.
Satan und seine Engel waren bezwungen und wütend. Ihre
menschlichen Gehilfen wurden zum Tode verurteilt und mußten
genau auf die Weise sterben, die sie Daniel zugedacht hatten.
Spiri-
tual Gifts IVb, 85.86
.
Gabriel wird gesandt, um die Vision in Daniel 8 zu erklären
[126]
Als Daniel kurz vor dem Fall Babylons über diese Weissagungen
nachdachte und Gott um Einsicht in diese Zeitangaben bat, wurde
ihm eine Reihe von Gesichten über den Aufstieg und Niedergang
von Königreichen geschenkt. Zu dem ersten Gesicht, das im sieb-
ten Kapitel des Buches Daniel überliefert ist, wurde ihm auch eine
Deutung gegeben, doch wurde dem Propheten nicht alles erklärt.
Über sein damaliges Erlebnis schrieb er: „Ich, Daniel, wurde sehr
beunruhigt in meinen Gedanken, und jede Farbe war aus meinem
Antlitz gewichen; doch behielt ich die Rede in meinem Herzen.“
Daniel 7,28
.