Seite 170 - Die Engel (1997)

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Kapitel 17: Engel in der Zeit von der Auferstehung
Christi bis zu seiner Himmelfahrt
Der Auferstehungsmorgen
Die Jünger ruhten am Sabbat und trauerten über den Tod ihres
Herrn, während Jesus, der König der Herrlichkeit, im Grab lag. Als
der Abend herannahte, wurden Soldaten zur Bewachung des Ruheor-
tes Jesu aufgestellt. Engel hielten sich unbemerkt über dem heiligen
Ort auf.
Frühe Schriften von Ellen G. White 167
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Der Sabbat war vergangen und der erste Wochentag angebrochen.
Es war die Zeit der dunkelsten Stunde, kurz vor Tagesanbruch. Chri-
stus lag noch als Gefangener in dem engen Grab; der große Stein
lag noch davor, das Siegel war ungebrochen, und die römischen
Soldaten hielten ihre Wache. Auch unsichtbare Wächter, Scharen
böser Engel, hatten sich um den Platz gelagert. Wäre es möglich
gewesen, dann hätte der Fürst der Finsternis mit seinem Heer von
Abgefallenen auf ewig das Grab versiegelt gelassen, das den Sohn
Gottes gefangenhielt. Aber auch eine himmlische Schar umgab die
Grabstätte. Mit besonderer Kraft ausgestattete Engel wachten eben-
falls und warteten darauf, den Fürsten des Lebens zu begrüßen.
Das
Leben Jesu 783
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Die Nacht verging langsam, und als es noch dunkel war, wußten
die wachenden Engel, daß die Zeit für die Befreiung des teuren
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Sohnes Gottes, ihres geliebten Gebieters, nun fast gekommen war.
Als sie so in tiefster Gemütserregung auf die Stunde seines Sieges
warteten, kam ein mächtiger Engel schnell vom Himmel geflogen.
Frühe Schriften von Ellen G. White 167
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Der mächtigste Engel des Himmels, der die Position hatte, von
der Satan gestürzt worden war, erhielt vom Vater den Auftrag und
machte sich auf den Weg. Angesichts seiner himmlischen Erschei-
nungsform floh die Dunkelheit. Sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz
und seine Kleider waren weiß wie Schnee.
The S.D.A. Bible Com-
mentary V, 1110
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