Seite 195 - Die Engel (1997)

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Engel in der Zeit von Pfingsten bis zu den letzten Tagen
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Paulus zu beschützen, daß er leben möchte, um seine Mission zu
vollenden.
Frühe Schriften von Ellen G. White 187.188
.
Dieser Teil der Geschichte wurde für uns, die wir in der Zeit des
Endes der Welt leben, zur Warnung aufgeschrieben. Die Epheser
gaben vor, Kontakte zu unsichtbaren Wesen zu haben, die ihnen an-
geblich Wissen über die Zukunft vermittelten. In unserer Zeit nennt
man diese Art Kontakt mit Geistern Spiritismus, und was da mit
Hilfe von Medien getrieben wird, kann man nicht einfach als Schar-
latanerie oder simplen Betrug von der Hand weisen. Zwischen der
sichtbaren und der unsichtbaren Welt besteht eine enge Verbindung.
Satan ist der Meisterbetrüger, und seine Bündnispartner werden von
ihm ausgebildet, um in der gleichen üblen Weise zu arbeiten wie er.
Der Apostel sagt: „Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu
kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den
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Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen
Geistern unter dem Himmel.“
Epheser 6,12
.
The Youth‘s Instructor,
16. November 1893
.
An dem altgewordenen Gefangenen (Paulus), der an seinen
Wachsoldaten gekettet dastand, war nichts Beeindruckendes oder
Ansprechendes. Weder seine Kleidung noch sein äußeres Erschei-
nungsbild hätte die Welt veranlaßt, ihn zu bewundern. Trotzdem hat-
te dieser Mann, der offensichtlich keine Freunde, keinen Reichtum
und keine hohe Position besaß, eine Eskorte, die die Weltmenschen
nicht sehen konnten.
Engel des Himmels standen ihm bei, und wäre die Herrlichkeit
dieser leuchtenden Himmelsboten auch nur ein wenig sichtbar ge-
worden, wäre der ganze Pomp und der Stolz der weltlichen Herrscher
verblaßt, und der König und seine Höflinge wären zu Boden gefallen
... Der ganze Himmel war an diesem einen Menschen interessiert,
der gefangengehalten wurde wegen seines Glaubens an den Sohn
Gottes.
Sketches from the Life of Paul 254
.
Die Belagerung Jerusalems
Die Geduld, die Gott Jerusalem entgegenbrachte, zeigte nur noch
deutlicher, wie stur und unbußfertig die Juden waren. In ihrem Haß
und ihrer Grausamkeit gegenüber den Jüngern wiesen sie das letzte
Gnadenangebot zurück. Dann entzog ihnen Gott seinen Schutz. Er