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Der große Kampf
heimnis des bitteren und entschlossenen Widerstandes gegen jene
übereinstimmende Auslegung der Heiligen Schrift, die den Dienst
Christi im himmlischen Heiligtum offenbarte. Menschen versuchten
die Tür zu schließen, die Gott geöffnet hatte, und die Tür zu öffnen,
die er geschlossen hatte. Aber „der auftut, und niemand schließt zu;
der zuschließt, und niemand tut auf“, hatte gesagt: „Siehe, ich habe
vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen.“
Offenbarung 3,7.8
. Christus hatte die Tür aufgeschlossen, d.h. den
Dienst im Allerheiligsten aufgenommen. Aus jener offenen Tür des
himmlischen Heiligtums strahlte Licht, das uns zeigte, daß das vierte
Gebot in das dort aufbewahrte Gesetz eingeschlossen ist. Was Gott
eingesetzt hatte, konnte kein Mensch aufheben.
Seelen, die das Licht über die Mittlerschaft Christi und die Be-
ständigkeit des Gesetzes Gottes angenommen hatten, fanden, daß
dies die in
Offenbarung 14
offenbarten Wahrheiten waren. Die Bot-
schaften dieses Kapitels enthalten eine dreifache Warnung, (Siehe
Anm. 051) die die Bewohner der Erde auf die Wiederkunft des Herrn
vorbereiten soll. Die Ankündigung: „Die Zeit seines Gerichts ist
gekommen“ weist auf das Schlußwerk des Dienstes Christi für die
Erlösung der Menschen hin. Sie erklärt eine Wahrheit, die verkün-
digt werden muß, ehe die Fürbitte des Heilandes aufhört und er zur
Erde zurückkehrt, um sein Volk zu sich zu nehmen. Das Gericht, das
im Jahre 1844 seinen Anfang nahm, muß so lange dauern, bis die
Schicksale aller, der Lebendigen und der Toten, entschieden sind,
also bis zum Ende der Gnadenzeit. Damit die Menschen vorberei-
tet sein möchten, im Gericht zu bestehen, verlangt die Botschaft:
„Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre“, „und betet an den, der ge-
macht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen“.
Das Ergebnis der Annahme dieser Botschaft zeigen die Worte an:
„Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an
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Jesum.“ Um auf das Gericht vorbereitet zu sein, ist es nötig, das
Gesetz Gottes zu beachten. Nach diesem Gesetz wird im Gericht der
Charakter beurteilt werden. Der Apostel Paulus erklärt: „Welche un-
ter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz verurteilt
werden ... auf den Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch
Jesum Christum richten wird.“ Weiter sagt er: „Die das Gesetz tun,
werden gerecht sein.“
Römer 2,12-16
. Der Glaube ist notwendig,
um das göttliche Gesetz halten zu können; denn „ohne Glauben ist‘s