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Erweckungen der Neuzeit
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nicht bewirkt, daß dem sündhaften Trachten und den Vergnügungen
der Welt gänzlich entsagt wird.
Denen, die der Bedingung: „Gehet aus von ihnen und sondert
euch ab ... und rührt kein Unreines an“ nachkommen, gilt Gottes
Verheißung: „So will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr
sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.“
2.Korinther 6,17.18
. Es ist eines jeden Christen Pflicht und Freude,
reiche und kostbare Erfahrung mit dem Göttlichen zu machen. „Ich
bin das Licht der Welt“, sagt der Heiland, „wer mir nachfolgt, der
wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des
Lebens haben.“
Johannes 8,12
. „Der Gerechten Pfad glänzt wie das
Licht, das immer heller leuchtet bis auf den vollen Tag.“
Sprüche
[476]
4,18
. Jeder Schritt des Glaubens und des Gehorsams bringt die
Seele in engere Verbindung mit dem Licht der Welt, in dem „keine
Finsternis“ ist. Die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit
scheinen auf Gottes Diener, die sein Licht zurückwerfen sollen.
Wie uns die Sterne lehren, daß ein großes Licht am Himmel ist,
dessen Glanz sie erhellt, ebenso sollen die Christen bekunden, daß
auf dem Thron des Weltalls ein Gott sitzt, dessen Wesen des Lobes
und der Nachahmung würdig ist. Die Früchte seines Geistes, die
Reinheit und Heiligkeit seines Wesens werden sich in seinen Zeugen
offenbaren.
Paulus beschreibt in seinem Brief an die Kolosser die reichen
Segnungen, die den Kindern Gottes verliehen werden: wir hören
„nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, daß ihr erfüllt werdet mit
Erkenntnis seines Willens in allerlei geistlicher Weisheit und Ver-
ständnis, daß ihr wandelt würdig dem Herrn zu allem Gefallen und
fruchtbar seid in allen guten Werken und wachset in der Erkenntnis
Gottes und gestärkt werdet mit aller Kraft nach seiner herrlichen
Macht zu aller Geduld und Langmütigkeit mit Freuden“.
Kolosser
1,9-11
.
An anderer Stelle schreibt er von seinem Wunsch, daß die Brüder
in Ephesus die Größe der christlichen Freiheiten völlig erkennen
möchten. Er erschließt ihnen in außerordentlich deutlichen Worten
die wunderbare Macht und Erkenntnis, die sie als Söhne und Töchter
des Allerhöchsten haben können. Es war Gnade, „stark zu werden
durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen“, „durch die Liebe
eingewurzelt und gegründet“ zu werden, zu „begreifen ... mit allen