Seite 630 - Der gro

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Der große Kampf
Seufzen wird von ihnen fliehen. Ich, ich bin euer Tröster. Wer bist du
denn, daß du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor
Menschenkindern, die wie Gras vergehen, und vergissest des Herrn,
der dich gemacht hat ... Du aber fürchtest dich täglich den ganzen
Tag vor dem Grimm des Wüterichs, wenn er sich vornimmt zu
verderben. Wo bleibt nun der Grimm des Wüterichs? Der Gefangene
wird eilends losgegeben, daß er nicht hinsterbe zur Grube, auch
keinen Mangel an Brot habe. Denn ich bin der Herr, dein Gott, der
das Meer bewegt, daß seine Wellen wüten; sein Name heißt Herr
Zebaoth. Ich lege mein Wort in deinen Mund und bedecke dich unter
dem Schatten meiner Hände ...
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Darum höre dies, du Elende und Trunkene, doch nicht von Wein!
So spricht dein Herrscher, der Herr, und dein Gott, der sein Volk
rächt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch von deiner Hand samt
den Hefen des Kelchs meines Grimmes; du sollst ihn nicht mehr
trinken, sondern ich will ihn deinen Schindern in die Hand geben,
die zu deiner Seele sprachen: Bücke dich, daß wir darüberhin gehen,
und mache deinen Rücken zur Erde und wie eine Gasse, daß man
darüberhin laufe.“
Jesaja 51,11-16,21-23
.
Das alle Zeiten überschauende Auge Gottes war auf die Ent-
scheidungsstunde gerichtet, der die Kinder Gottes begegnen müssen,
wenn die irdischen Mächte sich gegen sie aufstellen. Den gefange-
nen Verbannten gleich werden sie sich fürchten vor dem Tod durch
Hunger oder Gewalt. Aber der Heilige, der das Rote Meer vor Israel
teilte, wird seine gewaltige Macht offenbaren und ihre Gefangen-
schaft wenden. „Sie sollen, spricht der Herr Zebaoth, des Tages, den
ich machen will, mein Eigentum sein; und ich will ihrer schonen,
wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient.“
Maleachi 3,17
.
Würde das Blut der treuen Zeugen Christi zu dieser Zeit vergos-
sen, so könnte es nicht gleich dem Blut der Märtyrer wie ein Same
sein, gesät, damit eine Ernte zu Gottes Ehre reife. Ihre Treue wäre
kein Zeugnis, um andere von der Wahrheit zu überzeugen; denn die
Wogen der Barmherzigkeit haben sich an den verhärteten Herzen
gebrochen, bis sie nicht mehr wiederkehrten. Fielen die Gerechten
jetzt ihren Feinden zum Opfer, so bedeutete das für den Fürsten der
Finsternis einen Sieg. Der Psalmist sagt: „Er deckt mich in seiner
Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich heimlich in seinem Gezelt.“
Psalm 27,5
. Christus hat die Worte gesprochen: „Gehe hin, mein