Seite 203 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Kapitel 25: Die Briefe an die Thessalonicher
Auf der Grundlage von
1.Thessalonicher
;
2.Thessalonicher
.
Die Ankunft des Silas und Timotheus aus Mazedonien hatte Pau-
lus, der noch in Korinth weilte, sehr erfreut. Sie überbrachten ihm
„gute Botschaft“ (
1.Thessalonicher 3,6
) vom Glauben und von der
Liebe derer, die während des ersten Besuchs der Evangeliumsboten
in Thessalonich die Wahrheit angenommen hatten. In herzlichem
Mitgefühl wußte Paulus sich diesen Gläubigen verbunden, die inmit-
ten von Anfechtungen und Widerwärtigkeiten Gott treu geblieben
waren. Er sehnte sich danach, sie wieder einmal zu besuchen. Weil
das aber zur Zeit nicht möglich war, schrieb er ihnen.
In diesem Brief an die Gemeinde zu Thessalonich dankt der
Apostel Gott für die erfreuliche Nachricht von ihrem Wachstum
im Glauben. „Dadurch haben wir, liebe Brüder“, so schrieb er, „an
euch Trost gewonnen in aller unsrer Not und Trübsal durch euren
Glauben; denn nun sind wir wieder lebendig, wenn ihr feststehet in
dem Herrn. Denn was für einen Dank können wir Gott vergelten
eurethalben für alle diese Freude, die wir an euch haben vor unsrem
Gott? Wir bitten Tag und Nacht gar sehr, daß wir sehen mögen euer
Angesicht und zurechtbringen, was etwa eurem Glauben mangelt.“
1.Thessalonicher 3,7-10
.
„Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in
unsrem Gebet und denken ohne Unterlaß vor Gott, unsrem Vater,
an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an
[256]
eure Geduld in der Hoffnung auf unsren Herrn Jesus Christus.“
1.Thessalonicher 1,2.3
.
Viele der Gläubigen in Thessalonich hatten sich „bekehrt ...
zu Gott von den Götzen, zu dienen dem lebendigen und wahren
Gott“.
1.Thessalonicher 1,9
. Sie hatten „das Wort aufgenommen
unter vielen Trübsalen“, und ihre Herzen waren erfüllt „mit Freuden
im heiligen Geist“.
1.Thessalonicher 1,6
. Der Apostel erklärte, daß
sie durch ihre Treue in der Nachfolge des Herrn „ein Vorbild ...
199