Seite 148 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Geist hilft uns, einen Charakter für den Himmel
heranzubilden, 15. Mai
Unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem Feuer und aus deiner
Gewalt retten. Aber auch wenn er es nicht tut, musst du wissen, o König,
dass wir nie deine Götter anbeten oder uns vor der goldenen Statue
niederwerfen werden.
Daniel 3,17.18 (Hfa)
.
Während diese Jugendlichen an ihrer Erlösung arbeiteten, bewirkte Gott in
ihnen „nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen, so wie es ihm gefällt“.
Philipper 2,13 (GNB)
; vgl.
V. 12
. Hier sind die Bedingungen für den Erfolg
offenbart. Um uns Gottes Gnade zu Eigen zu machen, müssen wir unseren Teil
tun. Der Herr beabsichtigt nicht, uns das Wollen oder Vollbringen abzunehmen.
Seine Gnade will das Wollen und das Vollbringen in uns bewirken, aber niemals
ein Ersatz für unsere eigenen Bemühungen sein. Wir müssen bereit sein, mit Gott
zu kooperieren. Der Heilige Geist wirkt in uns, sodass wir unser „Heil bewirken“.
V. 12 (EB)
. Diese praktische Lehre will uns der Heilige Geist vermitteln. „Gott
ist‘s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem
Wohlgefallen.“
V. 13
.
Der Herr wird mit allen zusammenwirken, die sich ernstlich bemühen, in
seinem Dienst treu zu sein, so wie er einst mit Daniel und seinen Freunden zusam-
mengewirkt hat. Hohe geistige Fähigkeiten und ein hervorragender Charakter sind
keine Zufallsergebnisse. Gott gibt die Gelegenheiten; der Erfolg hängt von ihrem
Gebrauch ab. Jede Gelegenheit, die uns Gott verschafft, muss schnell erkannt und
wahrgenommen werden. Viele könnten so [charakterlich] starke Männer werden
wie Daniel, wenn sie sich auf Gott verließen, um die Gnade zu erlangen, ein Über-
winder zu werden, und Kraft und Tüchtigkeit für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu
empfangen.
Ich wende mich an euch, junge Männer: Seid treu! Seid mit eurem Herzen bei
der Arbeit! Richtet euch nicht nach denen, die lässig und mit geteiltem Interesse
ihren Dienst tun! Taten, die oft wiederholt werden, bilden Gewohnheiten, und
Gewohnheiten bilden den Charakter. Verrichtet geduldig die kleinen Pflichten
des Lebens. Solange ihr den Wert der Treue in kleinen Dingen unterschätzt, wird
eure Charakterentwicklung ungenügend bleiben. In den Augen Gottes ist jede
Pflicht wichtig. Christus hat gesagt: „Wer in kleinen Dingen zuverlässig ist, wird
es auch in großen sein.“
Lukas 16,10 (GNB)
. Im Leben eines Christen gibt es
keine unwichtigen Dinge.
Ruf an die Jugend 92f
. rev.
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