Seite 151 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Geist begleitet Evangelisten von Haus zu Haus, 18. Mai
Jesus rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht, alle
bösen Geister auszutreiben und Krankheiten zu heilen. Er sandte sie aus
mit dem Auftrag, das Kommen der Herrschaft Gottes zu verkünden und
die Kranken gesund zu machen.
Lukas 9,1.2 (GNB)
.
Der Herr ruft sein Volk zu unterschiedlichen missionarischen Diensten auf.
Die Menschen „auf den Landstraßen und an den Zäunen“ des Lebens sollen
die Evangeliumsbotschaft hören.
Lukas 14,23
. Gemeindeglieder sollen in den
Heimen ihrer Nachbarn, die die Wahrheit für diese Zeit noch nicht erkannt haben,
evangelistisch tätig sein.
Wer dieses Werk in Angriff nimmt, sollte das Leben Christi [auf Erden] be-
ständig studieren. Er muss ernsthaft arbeiten und jede Fähigkeit in den Dienst des
Herrn stellen. Aufrichtige und selbstlose Anstrengungen werden mit wertvollen
Ergebnissen belohnt. Vom großen Lehrer werden die Arbeiter die beste Ausbil-
dung erhalten. Wer das erhaltene Licht aber nicht weitergibt, wird eines Tages
merken, dass er einen schlimmen Verlust erlitten hat.
Viele unserer Gemeindeglieder sollen unser Schrifttum dort verbreiten, wo die
dreifache Engelsbotschaft noch nie verkündet wurde. Das Werk des Buchevan-
gelisten, dessen Herz vom Heiligen Geist erfüllt ist, steckt voller Möglichkeiten,
Gutes zu bewirken. Die Darstellung der Wahrheit von Haus zu Haus, in Liebe und
Einfachheit, entspricht der Anweisung Christi an seine Jünger, als er sie auf ihre
erste Missionsreise schickte. Siehe
Matthäus 10,5.6.11-13
.
Durch Loblieder und demütige, von Herzen kommende Gebete sowie eine
einfache Darstellung der Wahrheit im Familienkreis werden viele [Menschen]
angesprochen werden. Der göttliche Helfer wird gegenwärtig sein, um die Herzen
zu überzeugen. „Ich bin [durch meinen Geist] bei euch alle Tage“, lautet Jesu
Versprechen.
Matthäus 28,20
(vgl.
Johannes 14,16.18, GNB
). In der Gewissheit
der ständigen Gegenwart eines solchen Helfers werden wir voller Vertrauen,
Hoffnung und Mut arbeiten können.
Wir müssen die Monotonie unseres Dienstes für Gott unterbrechen. Jedes
Gemeindeglied sollte in einer besonderen Aufgabe für den Meister engagiert
sein. Wer in der Wahrheit gut gegründet ist, soll in benachbarte Orte gehen und
Versammlungen halten. Lest aus Gottes Wort und bringt eure Gedanken so zum
Ausdruck, dass sie von allen gut verstanden werden.
The Review and Herald, 5.
Mai 1904
.
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