Seite 169 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Wir sind Botschafter Christi, 4. Juni
So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt
[Menschen] durch uns; so bitten wir [sie] nun an Christi statt: Lasst euch
versöhnen mit Gott!
2.Korinther 5,20
.
Wir sind Botschafter Christi und sollen nicht unseren Ruf retten, sondern
Menschen vom Verderben. Wir sollen uns täglich bemühen, ihnen zu zeigen, dass
sie erlöst werden können. Statt von anderen Mitgefühl für uns zu erheischen,
indem wir ihnen den Eindruck vermitteln, wir würden nicht [genügend] geschätzt,
sollten wir unser Ich völlig vergessen. Wenn wir das nicht tun, weil es uns an
geistlichem Unterscheidungsvermögen und echter Frömmigkeit fehlt, wird Gott
die Seelen derer, für die wir uns hätten einsetzen sollen, von unserer Hand fordern.
Er hat Vorkehrungen getroffen, damit jeder Arbeiter in seinem Dienst [genügend]
Gnade und Weisheit empfangen kann, um zu einem lebendigen Brief zu werden,
„erkannt und gelesen von allen Menschen“.
1.Korinther 3,2
.
Durch Wachsamkeit und Gebet können wir das erreichen, was der Herr für
uns vorgesehen hat. Durch treue und sorgfältige Erfüllung unserer Pflicht, uns um
andere zu kümmern, für die wir Rechenschaft geben müssen, können wir jeden
Stolperstein aus ihrem Weg entfernen. Mit ernsten Warnungen und Bitten können
wir Menschen für Christus gewinnen, wenn wir uns in liebevoller Sorge denen
zuwenden, die verloren sind.
Wir sollten daran denken, dass es eine ernste Sache ist, den Heiligen Geist
zu betrüben. Siehe
Epheser 4,30
. Er wird betrübt, wenn ein Christ [nur] für sich
selbst arbeitet und sich weigert, in den Dienst des Herrn zu treten, weil das Kreuz
zu schwer oder die Selbstverleugnung zu groß ist. Der Heilige Geist möchte in
jedem Christen wohnen. Wenn er wie ein Ehrengast willkommen geheißen wird,
werden seine Gastgeber „in Christus vollkommen [ge]macht“.
Kolosser 1,28
. Das
„angefangene ... gute Werk ... wird auch vollendet“ werden.
Philipper 1,6
. Heilige
Gedanken, himmlische Zuneigungen und christusähnliche Taten werden an die
Stelle unreiner Gedanken, verdorbener Gefühle und rebellischer Taten treten.
Der Heilige Geist ist ein göttlicher Lehrer. Wenn wir seine Lektionen beachten,
werden wir weise zur Erlösung werden. Aber wir müssen gut auf unser Herz ach-
ten, denn allzu oft vergessen wir die himmlischen Unterweisungen und versuchen,
den natürlichen Neigungen unseres ungeheiligten Denkens zu folgen. Jeder muss
seinen eigenen Kampf gegen die Selbstsucht ausfechten. Achtet auf die Lehren des
Geistes. Wenn ihr das tut, werden sie immer wieder wiederholt, bis die Eindrücke
sich so einprägen, als würden sie in einen Felsen gemeißelt.
Counsels on Health
560f
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