Seite 201 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Die Gaben sind eine Macht im Dienst Gottes, 4. Juli
Wie auch immer sich die Gaben des Geistes bei jedem Einzelnen von euch
zeigen, sie sollen der ganzen Gemeinde nützen. Dem einen schenkt er im
rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch den Geist
die Weisheit Gottes klar erkennen und weitersagen.
1.Korinther 12,7.8
(Hfa)
.
Gott hat verschiedenen Mitarbeitern unterschiedliche Gaben anvertraut. Einer
ist ein guter Redner, ein anderer ein begabter Autor; einer kann aufrichtig, ernst
und eindringlich beten, ein anderer [eindrucksvoll] singen; wieder ein anderer hat
die besondere Gabe, das Wort Gottes klar auszulegen. Und jede Gabe soll etwas
für Gott bewirken, denn er wirkt mit dem Arbeiter zusammen. „Dem einen wird
durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der
Erkenntnis nach demselben Geist; einem anderen aber Glauben [für bestimmte
Unternehmungen] in demselben Geist“ (
1.Korinther 12,8, EB
), aber alle sollen
unter demselben Herrn arbeiten. Die Vielfalt der Gaben führt zu einer Vielfalt der
Aktivitäten, „aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.“
V. 6 (EB)
.
Der Herr möchte, dass seine auserwählten Diener lernen, wie man harmo-
nisch und effektiv zusammenarbeitet. Manche meinen vielleicht, ihre Gabe würde
sich zu sehr von der eines Mitgläubigen unterscheiden, um eine harmonische
Zusammenarbeit zu ermöglichen. Aber wenn sie daran denken, dass [ganz] unter-
schiedliche Menschen erreicht werden sollen und manche die Wahrheit ablehnen,
wenn sie ihnen von einem Mitarbeiter [Gottes] präsentiert wird, aber ihre Herzen
der göttlichen Wahrheit öffnen, wenn sie ihnen von einem anderen auf andere
Weise verkündigt wird, dann werden sie hoffentlich versuchen, in Einigkeit zu-
sammenzuarbeiten. Ihre Gaben, seien sie noch so unterschiedlich, werden alle von
einem Geist geleitet. In jedem Wort und jeder Tat werden [dann] Freundlichkeit
und Liebe offenbar. Wenn jeder Mitarbeiter seinen ihm angewiesenen Platz treu
ausfüllt, wird das Gebet Christi um Einheit unter seinen Nachfolgern erhört (siehe
Johannes 17,20.21
), und die Welt wird erkennen, dass sie seine Jünger sind. Siehe
Johannes 13,35
.
In liebevoller Zuwendung und [voller] Zuversicht sollen sich Gottes Mitarbei-
ter vereinen. Wer irgendetwas sagt oder tut, das zu einer Trennung der Gemein-
deglieder führen könnte, arbeitet gegen die Absichten des Herrn. Rangelei und
Zwietracht in der Gemeinde und die Ermutigung zu Verdächtigungen und Unglau-
be entehren Christus. Gott möchte, dass seine Diener eine christliche Zuneigung
zueinander pflegen. Siehe
Römer 12,10
;
Testimonies for the Church IX, 144f
.
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