Seite 216 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Auch gewöhnliche Menschen können Gott dienen, 19. Juli
Doch der HERR sagte zu Samuel: „Lass dich nicht davon beeindrucken,
dass er groß und stattlich ist. Er ist nicht der Erwählte. Ich urteile anders
als die Menschen. Ein Mensch sieht, was in die Augen fällt; ich aber sehe
ins Herz.“
1.Samuel 16,7 (GNB)
.
Gott nimmt Menschen nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten an, sondern weil sie
ihn suchen und nach seiner Hilfe fragen. „Denn der HERR sieht nicht auf das,
worauf der Mensch sieht.“
1.Samuel 16,7 (EB)
. Er urteilt nicht nach dem Äußeren,
sondern „sieht auf das Herz“ (ebd.) und urteilt gerecht. „Ich blicke freundlich auf
die Verzagten, die sich vor mir beugen“, sagt Gott, „auf alle, die mit Furcht und
Zittern auf mein Wort achten.“
Jesaja 66,2 (GNB)
.
Christus pflegt eine enge Beziehung mit seinen unbedeutenden, bescheidenen
Nachfolgern und nimmt sie an, denn er betrachtet sie als wertvolle Werkzeuge,
die die Prüfung durch Sturm und Wetter, Hitze und Belastungen bestehen werden.
Unser Ziel bei der Arbeit für den Meister sollte die Verherrlichung seines
Namens durch die Bekehrung von Sündern sein. Wer arbeitet, um Beifall zu
ernten, findet nicht die Zustimmung Gottes.
Der Herr verwendet bei der Rettung von Sündern viele Gaben. In Zukunft
werden ganz gewöhnliche Menschen vom Geist Gottes beeindruckt, ihre alltäg-
liche Arbeit aufzugeben und hinauszugehen, um die letzte Gnadenbotschaft zu
verkündigen. Sie sollen gestärkt und ermutigt und so schnell wie möglich auf ihre
Aufgabe vorbereitet werden, damit sie von Erfolg gekrönt werden kann. Sie arbei-
ten mit unsichtbaren himmlischen Mächten zusammen, denn sie sind bereit, ganz
im Dienst für den Meister aufzugehen. Sie sind Mitarbeiter Gottes, und ihre Brüder
sollen ihnen Gottes Segen wünschen und für sie beten, wenn sie hinausgehen, um
den großen Auftrag Christi zu erfüllen. Niemand ist befugt, solche Arbeiter zu
behindern. Sie sollen mit größtem Respekt behandelt werden. Kein spöttisches
Wort soll über sie gesagt werden, denn sie säen den Samen des Evangeliums in
den schwierigen Gebieten der Erde.
The Review and Herald, 4. Juli 1907
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