Seite 282 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Wir werden Gott freudig loben, 21. September
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan
hat: der dir alle deine Sünde vergibt ... der dein Leben vom Verderben
erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.
Psalm 103,1-4
.
Betet, betet ernstlich und „ohne Unterlass“ (
1.Thessalonicher 5,17
), aber ver-
gesst nicht, Gott zu loben. Es ziemt jedem Kind Gottes, seinen Charakter zu
rechtfertigen. Ihr könnt den Herrn verherrlichen und die Kraft seiner tragenden
Gnade bekunden. Es gibt viele, die weder die große Liebe Gottes noch Jesu göttli-
ches Mitleid schätzen. Tausende betrachten sogar die im Erlösungsplan offenbarte
unvergleichliche Gnade mit Geringschätzung. Alle, die an der großen Erlösung
teilhaben, sind darin nicht ohne Makel. Sie pflegen nicht die Dankbarkeit von
Herzen. Doch den Erlösungsplan „begehren auch die Engel zu schauen“ (
1.Petrus
1,12
), und bis in alle Ewigkeit wird er Gegenstand des Forschens und des Lob-
preisens der Erlösten sein. Ist er dann nicht jetzt schon der sorgfältigen Erwägung
und des Studiums wert? Sollten wir Gott nicht mit Herz und Mund preisen „für
seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut“?
Psalm 107,8
.
„Die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben.“
Psalm 149,1
... Als die Bun-
deslade in die Stadt Davids gebracht wurde und ein Psalm der Freude und des
Sieges erklang, sagte „das ganze Volk: ‚Amen! Preist den HERRN¡“
1.Chronik
16,36 (GNB)
. Diese inbrünstige Antwort bewies, dass sie das gesprochene Wort
verstanden hatten und an der Anbetung Gottes teilnahmen.
In unseren Gottesdiensten herrscht zuviel Förmlichkeit. Der Herr möchte Die-
ner, die das Wort in der Kraft seines Heiligen Geistes verkündigen. Da sollte
die Gemeinde nicht in schläfriger Gleichgültigkeit vor ihm sitzen, sich umsehen
und keine Antwort auf das Gesprochene geben. Der Eindruck, der damit den Un-
gläubigen vermittelt wird, ist alles andere als günstig für das Christentum. Diese
teilnahmslosen, gleichgültigen Namenschristen sind in weltlichen Geschäften
keineswegs frei von ehrgeizigem Streben. Dinge von Ewigkeitswert aber berühren
sie nicht tief. Gottes Stimme durch den Mund seiner Boten kann wohltuender
Gesang sein, aber ihre heiligen Warnungen, ihr Tadel und ihre Ermutigung bleiben
alle unbeachtet. Der Geist der Welt hat sie unwirksam gemacht. Die Wahrheiten
des Wortes Gottes werden tauben Ohren und harten, unempfänglichen Herzen
verkündigt. Wir müssen hellwache, rege Gemeinden haben, die die Prediger ermu-
tigen und unterstützen und ihnen beim Werk der Rettung von Menschen helfen.
Wo die Gemeinde im Lichte wandelt, wird es immer frohe, von Herzen kommen-
de Antworten und Worte dankbarer Freude geben.
Aus der Schatzkammer der
Zeugnisse II, 96f
. rev.
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