Seite 296 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Wir sollen unserem Befehlshaber freudig dienen, 3. Oktober
Strebe nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren,
Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige
Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute
Bekenntnis vor vielen Zeugen!
1.Timotheus 6,11.12 (EB)
.
Wenn wir unseren Dienst als treue Soldaten [Christi] ernsthaft und entschlos-
sen verrichten und den Befehlen des „Hauptmanns unserer Erlösung“ (
Hebräer
2,10, KJV
) gehorchen, werden wir eine so echte Freude empfinden, wie wir sie
bei keiner anderen Beschäftigung erfahren können. Der Friede Christi wohnt im
Herzen jedes treuen Soldaten. Indem wir das Joch Christi tragen, indem wir seine
Bürde [der Rettung von Menschen] aufnehmen, finden wir Ruhe. Siehe
Matthäus
11,29
. Dass unsere Seele nur in beständigem und hingebungsvollem Dienst Ruhe
findet, erscheint wie ein Widerspruch — aber das ist wahr. [Echte] Freude erfahren
wir durch bereitwilligen, gehorsamen Dienst, bei dem alle unsere Kräfte in einem
glücklichen, gesunden und harmonischen Einsatz zusammenwirken, um den An-
ordnungen unseres Feldherrn zu gehorchen. Je verantwortungsvoller der Auftrag
ist, der Christi Soldaten erteilt wird, umso mehr freut sich die Seele über die Liebe
und Anerkennung des Erlösers. [Gerade] bei der Ausführung der schwierigsten
und anstrengendsten Pflichten erfahren wir [große innere] Freiheit.
Aber der Dienst eines Soldaten bedeutet Arbeit. Es handelt sich nicht immer
um Arbeit, die wir uns selbst aussuchen würden. Jesu Soldaten müssen äußere
Unbequemlichkeiten, Schwierigkeiten und Prüfungen ertragen. Es gibt eine stän-
dige Auseinandersetzung mit den Sünden und Neigungen unseres natürlichen
Herzens. Wir sollen uns nicht die angenehmsten Arbeiten heraussuchen; denn
wir sind Soldaten Christi und unterstehen seiner Disziplin. Wir sollen uns nicht
unserem eigenen Vergnügen widmen, [sondern] müssen den Kampf des Herrn
mutig kämpfen. Wir müssen [durch Gottes Macht] Feinde überwinden, die unsere
Kräfte beherrschen wollen.
Unser Eigenwille muss sterben. Wir müssen allein Christi Willen gehorchen.
Der Soldat in der Armee Christi muss lernen, Härten zu ertragen, sich selbst zu
verleugnen, das Kreuz auf sich zu nehmen und der Führung seines Befehlshabers
zu folgen. Viele Dinge sind auszuführen, die für die menschliche Natur schwierig
sind und Fleisch und Blut wehtun. Dieses Werk der Selbstverleugnung erfordert
entschlossene und beständige Bemühungen. Wenn wir [jedoch] den „guten Kampf
des Glaubens“ kämpfen und wertvolle Siege erringen, werden wir „das ewige
Leben ergreifen“.
1.Timotheus 6,12
;
The Youth‘s Instructor, 22. Dezember 1886
.
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