Seite 34 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

Basic HTML-Version

Die Sünde gegen den Heiligen Geist, 27. Januar
Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen
vergeben werden; aber die Lästerung des [Heiligen] Geistes wird nicht
vergeben werden.
Matthäus 12,31 (EB)
.
Diese Zeilen richte ich an jene, die [geistliche] Erkenntnisse, Warnungen und
Ermahnungen erhielten und Privilegien genossen, [aber] keine entschiedenen
Anstrengungen unternahmen, sich selbst völlig Gott zu übergeben. Ich möchte
euch warnen: Ihr solltet euch davor fürchten, gegen den Heiligen Geist zu sündigen,
sodass ihr eurer eigenen Verhaltensweise selbst überlassen werdet, in moralische
Gleichgültigkeit versinkt und niemals Vergebung erlangt. Warum erlaubt ihr euch,
noch länger in die Schule Satans zu gehen, und einen Weg zu verfolgen, der
Reue und Veränderung unmöglich macht? Warum widersteht ihr dem Werben der
Barmherzigkeit? Warum sagt ihr: „Lass mich in Ruhe!“, bis Gott gezwungen ist,
euch euren Begierden zu überlassen, weil ihr es nicht anders haben wollt?
Jene, die dem Geist Gottes widerstehen, meinen, sie würden eines zukünftigen
Tages [ihre Sünden] bereuen, wenn sie bereit werden, einen entschiedenen Schritt
zur Veränderung zu gehen. Aber dann werden sie nicht mehr bereuen können. Die
Finsternis derer, die sich weigern, im Licht zu wandeln, während sie es besitzen,
wird so groß sein wie die Erkenntnis und die Privilegien, die ihnen vorher gegeben
wurden.
Niemand braucht die Sünde gegen den Heiligen Geist als eine mysteriöse
und undefinierbare Angelegenheit zu betrachten. Die Lästerung des Geistes ist
die Sünde der beständigen Weigerung, auf seine Einladung zur Reue einzugehen.
Wenn du dich weigerst, an Jesus Christus als deinen persönlichen Erlöser zu
glauben, dann liebst du die Finsternis mehr als das Licht; dann liebst du die
Atmosphäre, die den ersten großen Abtrünnigen [Satan] umgab. Du entscheidest
dich für diese Atmosphäre statt der Atmosphäre, die den Vater und den Sohn
umgibt — und Gott lässt dir diese Wahl.
Doch niemand soll sich aufgrund dieser Darstellung der Angelegenheit entmu-
tigen lassen. Keiner, der den Willen des Meisters tun will, soll niedergedrückt sein.
Vertraue auf Gott! Der Herr Jesus hat bewiesen, dass er dich als unendlich wertvoll
ansieht. Er verließ seinen göttlichen Thron, die himmlischen Höfe, bekleidete
seine Göttlichkeit mit der menschlichen Natur und starb einen schmachvollen Tod
am Kreuz von Golgatha, damit du gerettet wirst! —
The Review and Herald, 29.
Juni 1897
.
[34]
30