Seite 366 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der inspirierte Ratgeber gibt Ratschläge von Gott, 9.
Dezember
In großer Sorge, mit schwerem Herzen und unter Tränen hatte ich euch
geschrieben. Aber ich wollte euch damit nicht verletzen. Im Gegenteil! Ihr
solltet vielmehr erkennen, wie sehr ich gerade euch liebe.
2.Korinther 2,4
(Hfa)
.
Als ich nach Colorado ging, trug ich eine solche Last für euch, dass ich in mei-
ner Schwachheit viele Seiten schrieb, die auf eurer Zeltversammlung vorgelesen
werden sollten. Schwach und voller Unruhe erwachte ich um drei Uhr morgens,
um euch zu schreiben. Gott sprach durch ein Gefäß aus Ton. Ihr mögt sagen, meine
Mitteilung war nur ein Brief. Ja, es war ein Brief, aber einer vom Geist Gottes
eingegeben, um euch Dinge zum Bewusstsein zu bringen, die mir gezeigt wurden.
In den Briefen, die ich schreibe, und in den Zeugnissen, die ich vortrage, stelle
ich euch das vor Augen, was der Herr mir gezeigt hat. Ich schreibe nicht einen
Artikel in der Gemeindezeitschrift, der ausschließlich meine eigenen Gedanken
enthält. Sie sind das Ergebnis dessen, was Gott mir in Gesichten offenbart hat —
herrliche Strahlen des Lichtes, das vom Thron [Gottes] leuchtet ...
Welche Stimme werdet ihr als die Stimme Gottes akzeptieren? Welcher Macht
hat es der Herr vorbehalten, eure Fehler zu korrigieren und euch euren Zustand
zu zeigen, wie er ist? Welche Macht wirkt in der Gemeinde? Wenn ihr euch
weigert zu glauben, bis jeder Schatten der Ungewissheit und jede Möglichkeit des
Zweifels beseitigt ist, werdet ihr niemals glauben. Der Zweifel, der vollkommene
Erkenntnis begehrt, wird sich niemals zum Glauben wandeln. Der Glaube ruht auf
Nachweisen, nicht auf [göttlichen] Kundgebungen.
Der Herr fordert uns auf, der Stimme der Pflicht zu gehorchen, wenn andere
Stimmen um uns her uns drängen, einen entgegengesetzten Weg einzuschlagen.
Es erfordert ernste Wachsamkeit von uns, die Stimme, die von Gott kommt, zu
erkennen. Wir müssen unseren Neigungen widerstehen und sie überwinden, und
der Stimme unseres Gewissens ohne Wenn und Aber und ohne Kompromisse
gehorchen, damit der Einfluss unserer Neigungen aufhört und nicht unseren Willen
beherrscht.
Das Wort des Herrn kommt zu uns allen, die seinem Geist nicht widerstanden
haben, indem sie beschlossen, nicht [auf ihn] zu hören und zu gehorchen. Diese
Stimme ist in [meinen] Warnungen, Ratschlägen und Tadeln zu vernehmen. Sie
überbringt seinem Volk die Botschaft und das Licht des Herrn. Wenn wir auf laute-
re Aufrufe oder bessere Gelegenheiten warten, mag das Licht von uns genommen
und wir mögen in Dunkelheit gelassen werden.
Für die Gemeinde geschrieben I,
27f
rev.
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