Seite 46 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Heilige Geist stärkt schwache Menschen, 7. Februar
Darum sind wir nicht mehr unserer alten menschlichen Natur verpflichtet
und müssen nicht länger ihren Wünschen und ihrem Verlangen folgen.
Denn wer ihr folgt, ist dem Tod ausgeliefert. Wenn ihr aber mit der Kraft
des Geistes eure selbstsüchtigen Wünsche tötet, werdet ihr leben.
Römer
8,12.13 (GNB)
.
Zu allen, die Christus als persönlichen Heiland annahmen, kam der Heilige
Geist als Ratgeber, Erneuerer, Führer und Zeuge. Je enger die Gläubigen mit Gott
wandelten, desto klarer und machtvoller bezeugten sie die Liebe ihres Erlösers
und seine rettende Gnade. Die Männer und Frauen, die in den Jahrhunderten der
Verfolgungen und Prüfungen sich in hohem Maße der Gegenwart des Heiligen
Geistes in ihrem Leben erfreuten, standen als Zeichen und Wunder in der Welt.
Vor Engeln und Menschen offenbarten sie die umwandelnde Kraft der erlösenden
Liebe.
Alle, die zu Pfingsten Kraft aus der Höhe empfingen, blieben dadurch nicht
vor weiteren Anfechtungen und Versuchungen verschont. Satan, der Feind aller
Wahrheit, wollte sie ihrer christlichen Erfahrung berauben und griff sie immer
wieder an, wenn sie für die Wahrheit und die Gerechtigkeit [Gottes] Zeugnis
ablegten. Sie mussten daher mit allen ihnen von Gott verliehenen Kräften danach
streben, als Männer und Frauen „zu mündigen Christen heranzureifen“.
Epheser
4,13 (Hfa)
. Täglich beteten sie erneut um eine neue Versorgung mit Gnade, damit
sie der [geistlichen] Vollkommenheit immer näher kamen. Durch das Wirken des
Heiligen Geistes setzten sogar die Schwächsten ihr Vertrauen auf Gott und lernten,
wie sich die ihnen anvertrauten Fähigkeiten mehren und heilig, kultiviert und edel
werden konnten. Da sie sich demütig dem verändernden Einfluss des Heiligen
Geistes unterordneten, empfingen sie von der Fülle Gottes und wurden in sein
Bild umgewandelt.
Der Ablauf der Zeit hat nichts an der Verheißung Christi, den Heiligen Geist als
seinen Stellvertreter zu senden, geändert. Es liegt keineswegs an Einschränkungen
seitens Gottes, wenn die Reichtümer seiner Gnade nicht erdwärts zu den Menschen
fließen. Wenn die Erfüllung seiner Verheißung nicht so wahrgenommen wird, wie
es sein könnte, liegt es daran, dass die Verheißung nicht so geschätzt wird, wie es
sein sollte. Wären alle willens dazu, so würden sie auch alle mit dem Geist Gottes
erfüllt werden.
Das Wirken der Apostel 50f
. rev.
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