Seite 8 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Die Verheißung des Heiligen Geistes, 1. Januar
Ich [Jesus] werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen
anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt.
Johannes 14,16 (GNB)
.
Als Christus seinen Jüngern den Heiligen Geist verhieß, näherte er sich dem
Abschluss seines Dienstes auf Erden. In der klaren Erkenntnis der Sündenlast,
die auf ihm als dem Sündenträger ruhen sollte, stand er im Schatten des Kreuzes.
Bevor er sich als Sühnopfer hingab, unterrichtete er seine Jünger davon, welche
überaus wichtige und vollkommene Gabe er seinen Nachfolgern verleihen wollte
— eine Gabe, die ihnen die unversiegbare Quelle seiner Gnade erschließen sollte.
Er sagte: „Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand
geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht
empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.
Ihr
kennt ihn, denn
er bleibt bei euch und wird in euch sein.“
Johannes 14,16.17 (EB)
. Der Heiland
wies auf die Zeit hin, da der Heilige Geist kommen und als sein Stellvertreter ein
großes Werk ausrichten sollte. Dem Bösen, das seit Jahrhunderten angewachsen
war, sollte durch die göttliche Macht des Heiligen Geistes widerstanden werden ...
Die Verheißung des Heiligen Geistes ist nicht auf ein bestimmtes Zeitalter
oder ein bestimmtes Volk beschränkt. Christus erklärte, dass seine Nachfolger
bis an das Ende der Welt unter dem Einfluss seines Geistes stehen werden. Siehe
Matthäus 28,20
. Von jenem Pfingsttag an bis in die Gegenwart wurde der Beistand
denen gesandt, die sich dem Herrn und seinem Dienst völlig hingegeben haben.
Zu allen, die Christus als persönlichen Heiland annahmen, kam der Heilige Geist
als Ratgeber, Erneuerer, Führer und Zeuge. Je enger die Gläubigen mit Gott
wandelten, desto klarer und machtvoller bezeugten sie die Liebe ihres Erlösers
und seine rettende Gnade. Die Männer und Frauen, die in den Jahrhunderten der
Verfolgungen und Prüfungen sich in hohem Maße der Gegenwart des Heiligen
Geistes in ihrem Leben erfreuten, standen als Zeichen und Wunder in der Welt.
Vor Engeln und Menschen offenbarten sie die umwandelnde Kraft der erlösenden
Liebe.
Das Wirken der Apostel 49, 50f
. rev.
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