Seite 108 - Die Engel (1997)

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Die Engel
tue zu seinem Volk, wie es jetzt ist, hundertmal so viel hinzu ... Aber
des Königs Wort blieb fest gegenüber Joab ...“
1.Chronik 21,3-5
.
Am nächsten Morgen überbrachte der Prophet Gad David eine
Botschaft: „So spricht der Herr: Erwähle dir entweder drei Jahre
Hungersnot oder drei Monate Flucht vor deinen Widersachern und
vor dem Schwert deiner Feinde, daß es dich ergreife, oder drei Tage
das Schwert des Herrn und Pest im Lande, daß der Engel des Herrn
Verderben anrichte im ganzen Gebiet Israels. So sieh nun zu“, sprach
der Prophet, „was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat.“
Der König antwortete: „Mir ist sehr angst, doch ich will in die
Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß;
aber ich will nicht in Menschenhände fallen.“
1.Chronik 21,11-13
.
Patriarchen und Propheten 721.722
.
Die Folge war eine schnelle Zerstörung. Siebzigtausend wurden
durch die Pest vernichtet. David und die Ältesten Israels demütigten
sich zutiefst vor dem Herrn und trauerten. Als der Engel des Herrn
auf dem Weg nach Jerusalem war, um die Stadt zu vernichten, gebot
ihm der Herr, sein Zerstörungswerk zu beenden ... Der Engel, der
mit einer Rüstung gekleidet war, wie im Krieg, hielt ein Schwert in
der Hand und streckte es aus über Jerusalem. Dies wurde David und
den Männern, die bei ihm waren, geoffenbart. David hat furchtbare
Angst und er schreit in seiner Not und in seinem Mitleid mit Israel.
Er bittet Gott, die Schafe zu retten. Und voll Verzweiflung bekennt
er: „Ich bin‘s doch, der gesündigt und das Übel getan hat; diese
Schafe aber, was haben sie getan? Herr, mein Gott, laß deine Hand
gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk.“
[114]
The Spirit of Prophecy I, 385.386
.
Vor den Toren Jerusalems hielt der Würgeengel inne. Er ver-
weilte auf dem Berge Morija, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.
Auf Geheiß des Propheten stieg David hinauf, „baute dem Herrn
dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und als er
den Herrn anrief, erhörte er ihn durch das Feuer, das vom Himmel
fiel auf den Altar mit dem Opfer“.
1.Chronik 21,26
. „Und der Herr
wurde dem Land wieder gnädig, und die Plage wich von dem Volk
Israel.“
2.Samuel 24,25
.
Der Platz, auf dem der Altar errichtet wurde, sollte fortan als
heiliger Boden betrachtet werden. Ornan bot ihn dem König als
Geschenk an, doch dieser lehnte ab: „Nicht doch! Sondern für den