Seite 17 - Der gro

Basic HTML-Version

Einführung
xiii
gen Anschlägen Satans, durch die Irrtümer der Überspannten und
Schwärmer das Werk des Geistes zu schmähen und das Volk Gottes
zu veranlassen, diese Kraftquelle, die uns der Herr selbst gegeben
hat, zu vernachlässigen.
In Übereinstimmung mit dem Worte Gottes sollte der Heilige
Geist seine Aufgabe während der ganzen Zeit der Evangeliumsver-
kündigung fortsetzen. Selbst in der Zeit, da die Schriften des Alten
und des Neuen Testamentes gegeben wurden, hörte der Heilige
Geist, abgesehen von den Offenbarungen, die dem heiligen Buche
hinzugefügt werden sollten, nicht auf, auch die Seelen einzelner
zu erleuchten. Die Heilige Schrift berichtet, daß Menschen durch
den Heiligen Geist in Angelegenheiten, die in keiner Beziehung
zur Übermittlung der Heiligen Schrift standen, gewarnt, getadelt,
beraten und belehrt wurden. Zu verschiedenen Zeiten werden Pro-
pheten erwähnt, über deren Wirksamkeit nichts verzeichnet steht.
Gleicherweise sollte auch nach Zusammenstellung des Kanons der
Schrift der Heilige Geist seine Aufgabe, zu erleuchten, zu warnen
und Gottes Kinder zu trösten, weiterführen.
Jesus verhieß seinen Jüngern: „Aber der Tröster, der Heilige
Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird
euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt
habe.“
Johannes 14,26
. „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit,
kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten ... und was
zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“
Johannes 16,13
. Die Schrift
lehrt deutlich, daß diese Verheißungen, weit davon entfernt, auf die
Zeit der Apostel beschränkt zu sein, für die Gemeinde Christi in allen
Zeiten gelten. Der Heiland versicherte seinen Nachfolgern: „Siehe,
ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (
Matthäus 28,20
),
und Paulus erklärte, daß die Gaben und Bekundungen des Geistes der
[11]
Gemeinde geworden seien, damit „die Heiligen zugerichtet werden
zum Werke des Dienstes, dadurch der Leib Christi erbaut werde, bis
daß wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des
Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im
Maße des vollkommenen Alters Christi“.
Epheser 4,12.13
.
Für die Gläubigen zu Ephesus betete der Apostel: „Der Gott
unseres Herrn Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch
den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkennt-
nis und erleuchtete Augen eures Verständnisses, daß ihr erkennen