Seite 587 - Der gro

Basic HTML-Version

Der kommende Kampf
583
mus legt, schafft dieser ein Band der Übereinstimmung mit Rom.
Die Protestanten der Vereinigten Staaten werden die ersten sein,
die ihre Hände über den Abgrund ausstrecken, um die Hand des
Spiritismus zu erfassen; sie werden über die Kluft hinüberreichen
zum Handschlag mit der römischen Macht, und unter dem Einfluß
dieser dreifachen Verbindung wird jenes Land den Fußtapfen Roms
folgen und die Gewissensrechte mit Füßen treten.
Da sich der Spiritismus dem heutigen Namenschristentum an-
paßt, hat er größere Macht, zu hintergehen und zu verstricken. Satan
selbst hat sich zu der neuen Ordnung der Dinge bekehrt. Er wird
als ein Engel des Lichts erscheinen. Durch die Wirksamkeit des
Spiritismus werden Wunder geschehen; Kranke werden geheilt und
viele unstreitig übernatürliche Taten vollbracht werden. Und da die
Geister ihren Glauben an die Bibel beteuern und Achtung vor den
Einrichtungen der Kirche bekunden, wird ihr Werk als eine Offen-
barung göttlicher Macht angenommen werden.
Die Grenzlinie zwischen den bekennenden Christen und den
Gottlosen ist gegenwärtig kaum erkennbar. Glieder der Kirche lie-
ben, was die Welt liebt, und sind bereit, sich mit ihr zu vereinen.
Satan ist fest entschlossen, sie zu einer Gemeinschaft zu verbinden
und seine Sache dadurch zu stärken, daß er alle in die Reihen des Spi-
ritismus treibt. Katholiken, die Wunder als ein Zeichen der wahren
Kirche ansehen, werden durch diese Wunder wirkende Macht leicht
getäuscht werden; und Protestanten, die den Schild der Wahrheit
von sich geworfen haben, werden ebenfalls hintergangen. Katho-
[590]
liken, Protestanten und Weltmenschen werden den Schein eines
gottseligen Wesens annehmen, während sie dessen Kraft verleugnen.
Sie werden in dieser Vereinigung eine große Bewegung sehen, die
die Welt bekehrt und die lang erwartete tausendjährige Regierung
Christi ankündigt.
Durch den Spiritismus erscheint Satan als Wohltäter des Men-
schengeschlechts, indem er die Krankheiten des Volkes heilt und
vorgibt, eine neue und erhabenere Religion einzuführen; gleichzei-
tig aber wirkt er als Zerstörer. Seine Versuchungen führen Scha-
ren von Menschen ins Verderben. Die Unmäßigkeit entthront die
Vernunft; sinnliche Befriedigung, Streit und Blutvergießen folgen.
Satan ergötzt sich am Krieg; denn dieser erweckt die schlimmsten
Leidenschaften der Seele und rafft dann seine in Laster und Blut