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Die Verwüstung der Erde
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Ende der Erde bis ans andere Ende; die werden nicht beklagt noch
aufgehoben noch begraben werden.“
Jeremia 25,33
.
Bei der Wiederkunft Christi werden die Gottlosen von der ganzen
Erde vertilgt, verzehrt von dem Geist seines Mundes und vernichtet
durch den Glanz seiner Herrlichkeit. Christus führt sein Volk zu
der Stadt Gottes, und die Erde wird unbewohnt sein. „Siehe, der
Herr macht das Land leer und wüst und wirft um, was darin ist, und
zerstreut seine Einwohner ... Das Land wird leer und beraubt sein;
denn der Herr hat solches geredet ...; denn sie übertreten das Gesetz
und ändern die Gebote und lassen fahren den ewigen Bund. Darum
frißt der Fluch das Land; denn sie verschulden‘s, die darin wohnen.
Darum verdorren die Einwohner des Landes.“
Jesaja 24,1.3.5.6
.
Die ganze Welt sieht aus wie eine öde Wüste. Ruinen der von
dem Erdbeben zerstörten Städte und Dörfer, entwurzelte Bäume,
rauhe, vom Meer ausgestoßene oder aus der Erde herausgeworfe-
ne Felsen liegen auf der Oberfläche verstreut, während gähnende
Abgründe die Stätten kennzeichnen, wo die Berge aus ihren Grund-
festen gerissen wurden.
Jetzt findet das Ereignis statt, auf das die letzte feierliche Hand-
lung des Versöhnungstages hinwies. Nachdem der Dienst im Aller-
heiligsten vollendet und die Sünden Israels kraft des Opferblutes
aus dem Heiligtum entfernt worden waren, wurde der Sündenbock
lebend vor den Herrn gebracht, und im Beisein des Volkes bekannte
der Hohepriester „auf ihn alle Missetat der Kinder Israel und alle
ihre Übertretung in allen ihren Sünden“ und legte sie dem lebenden
Bock auf das Haupt.
3.Mose 16,21
. Auf die gleiche Weise werden,
wenn das Versöhnungswerk im himmlischen Heiligtum vollendet
ist, in der Gegenwart Gottes und der heiligen Engel und der Schar
der Erlösten die Sünden des Volkes Gottes auf Satan gelegt; er wird
all des Bösen schuldig erklärt werden, das er veranlaßt hat. Und wie
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der lebende Bock in eine unbewohnte Gegend gejagt wurde, so wird
Satan auf die verwüstete Erde verbannt werden, in eine unbewohnt,
öde Wildnis.
Christus sagt Satans Verbannung sowie das Chaos und die Ver-
ödung, die dann auf der Erde herrschen sollen voraus und erklärt,
dieser Zustand würde tausend Jahre lang bestehen. Nach der Schil-
derung der Ereignisse bei der Wiederkunft des Herrn und bei dem
Untergang der Gottlosen fährt der Schreiber der Offenbarung fort: