150
Auf den Spuren des großen Arztes
Selbst in primitivster Umgebung bei alltäglicher Arbeit können
auch die allerschwächsten und allereinfachsten Arbeiter mit Gott
zusammenarbeiten und den Trost seiner Gegenwart und helfenden
Gnade spüren. Sie sollen sich nicht mit aufreibenden und unnötigen
Sorgen verschleißen. Laßt sie einen Tag nach dem anderen arbeiten
und treulich die Aufgabe erfüllen, die ihnen Gottes Vorsehung be-
stimmt, dann wird Er für sie sorgen. Sagt er doch folgendes: „Sorgt
euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet
und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede
Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und
Sinne in Christus Jesus.“
Philipper 4,6.7
.
Des Herrn Fürsorge erstreckt sich auf alle seine Geschöpfe. Er
liebt sie alle und macht keine Unterschiede, bis auf den, daß er
das tiefste Mitgefühl für die empfindet, die die schwersten Bürden
des Lebens zu tragen haben. Kinder Gottes müssen Prüfungen und
[156]
Schwierigkeiten aushalten. Aber sie sollten ihr Los in freudiger
Gesinnung annehmen, im festen Vertrauen darauf, daß für alles,
was die Welt ihnen nicht gibt, Gott selbst sie auf wunderbare Weise
entschädigen wird.
Gerade dann, wenn wir in Schwierigkeiten geraten, erweist er
seine Macht und Weisheit beim Erhören einfacher Gebete. Vertraut
ihm als einem Gebete hörenden und erhörenden Gott. Er wird sich
euch als jemand offenbaren, der in jeder Notlage helfen kann. Er,
der den Menschen erschuf und mit wunderbaren körperlichen, gei-
stigen und geistlichen Fähigkeiten ausstattete, wird euch das nicht
vorenthalten, was zur Erhaltung des Lebens notwendig ist. Er, der
uns sein Wort gegeben hat — die Blätter vom Baum des Lebens
—, wird uns nicht das Wissen darüber vorenthalten, wie für seine
bedürftigen Kinder Nahrung beschafft werden kann.
Wie kann Weisheit von jemandem erlangt werden, der nur den
Pflug hält und die Ochsen antreibt? Indem er sie wie Silber sucht und
nach ihr wie nach einem verborgenen Schatz forscht. „So unterwies
ihn sein Gott und lehrte ihn, wie es recht sei.“
Jesaja 28,26
.
„Auch das kommt her vom Herrn Zebaoth; sein Rat ist wunder-
bar, und er führt es herrlich hinaus.“
Jesaja 28,29
.
Er, der Adam und Eva in Eden lehrte, wie sie den Garten bebauen
sollten, will die Menschen auch heute anleiten. So gibt er auch
demjenigen Weisheit, der den Pflug führt und die Saat aussät. Denen,