Seite 23 - Auf den Spuren des gro

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Unser Vorbild
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Mitgefühl. Selbst die rauhesten Gesellen und die, von denen man
sich eigentlich gar nichts mehr versprach, wollte er mit Hoffnung
erfüllen. Er versicherte ihnen, daß sie frei von Schuld werden konn-
ten und kein Schrecken der Gesellschaft mehr zu sein brauchten.
Sie konnten einen Charakter bekommen, der sie als Kinder Gottes
auswies!
Oft begegneten ihm auch Menschen, die unter Satans Kontrolle
geraten waren und sich aus eigener Kraft nicht mehr aus dessen
Schlinge befreien konnten. Für diese Entmutigten, Kranken, stän-
dig Versuchten, Gefallenen hatte Jesus dann Worte freundlichsten
Mitgefühls, Worte, die der oder die Betreffende gerade brauchte und
auch verstand. Er traf auch solche, die mit dem Feind der Menschen
in härtester Auseinandersetzung standen. Diese ermutigte er, nicht
aufzugeben, indem er ihnen den Sieg zusicherte. Engel Gottes stehen
ihnen zur Seite und werden das Überwinden möglich machen!
Am Tisch der Zolleinnehmer saß er als ein geehrter Gast, denn
durch seine teilnehmende und gesellschaftlich aufgeschlossene Art
bewies er seinen Sinn für die Würde des Menschen; deshalb wollten
sich auch diese Menschen seines Vertrauens würdig erweisen. Auf
ihre suchenden Herzen trafen seine Worte mit gesegneter, leben-
spendender Macht. Da wurden neue Impulse in ihnen wach; diesen
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sozial Verachteten eröffnete sich die Möglichkeit eines Neubeginns.
Jesus war Jude — und hatte gleichwohl freien Umgang mit den
Samaritern, womit er die pharisäisch-nationalistischen Verhaltens-
gewohnheiten seines Volkes gänzlich mißachtete. Wohl wissend um
die Vorurteile der Juden nahm er die Gastfreundschaft jener verach-
teten Bevölkerungsgruppe an. Er übernachtete unter ihren Dächern,
aß mit ihnen an ihren Tischen — und zwar die Speisen, die ihre
Hände zubereitet und serviert hatten —, lehrte auf ihren Straßen
und verhielt sich ihnen gegenüber mit größter Freundlichkeit und
Höflichkeit. Während er so ihre Herzen mit dem Band der Men-
schenfreundlichkeit zu sich zog, brachte ihnen seine göttliche Gnade
die Errettung, die die Juden verwarfen.