Seite 277 - Auf den Spuren des gro

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Die Aufgabe der Familie
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Es gibt viele andere, denen unsere Heime zum Segen werden
könnten. Unsere geselligen Vergnügungen sollten wir nicht so ge-
stalten, wie es allgemein üblich ist, sondern im Geist Christi und
gemäß der Lehre seines Wortes.
Die Israeliten bezogen in all ihre Festlichkeiten die Armen, die
Fremden sowie die Leviten mit ein, die sowohl Diener der Priester
am Heiligtum als auch religiöse Lehrer und Missionare waren. Man
betrachtete sie als Gäste des Volkes, gewährte ihnen bei allen gesel-
ligen und religiösen Feiern Gastfreundschaft und sorgte liebevoll für
sie in Krankheit oder Not. Solche Menschen wollen wir in unseren
Heimen willkommen heißen. Ein solches Willkommen könnte viel
dazu beitragen, die Missionskrankenschwester oder den Lehrer, die
sorgenbeladene, hart arbeitende Mutter oder die Schwachen und
Bejahrten, die oft kein gemütliches Zuhause haben und mit Armut
und großen Schwierigkeiten kämpfen müssen, zu ermuntern und zu
ermutigen.
Christus sagte: „Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst,
so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Ver-
wandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder
einladen und dir vergolten wird. Sondern wenn du ein Mahl machst,
so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, dann wirst du
selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir
aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.“
Lukas
14,12-14
.
Dies sind Gäste, die keine großen Umstände machen. Für sie
wirst du keine extravaganten oder kostspieligen Vergnügungen vor-
bereiten müssen. Du mußt nicht mit deinem Wohlstand angeben.
Die Wärme einer freundlichen Begrüßung, ein Platz an eurem Fami-
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lientisch, das Vorrecht, den Segen der Gebetszeit mitzuerleben, all
das wäre für viele von ihnen wie ein Lichtstrahl vom Himmel.
Unser Mitgefühl darf nicht nur auf Familienangehörige begrenzt
bleiben. Für diejenigen, die ihre Heime zu einem Segen für ande-
re machen wollen, gibt es diesbezüglich wertvolle Gelegenheiten.
Gesellschaftliche Kontakte bieten wunderbare Möglichkeiten.
Unser Heim sollte auch ein Zufluchtsort für Jugendliche sein,
die gegen Versuchungen kämpfen. Es gibt viele, die am Scheideweg
stehen. Schon kleinste Zeichen des Verständnisses und der Hilfe
werden ihr Schicksal jetzt und später beeinflussen. Das Böse lockt