Seite 296 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 32: Das Kind
Nicht nur der Lebensstil der Mutter, sondern auch die Erziehung
des Kindes wurden in der Anweisung des Engels an die hebräischen
Eltern erwähnt. Es genügte nicht, daß Simson, das Kind, das Israel
befreien sollte, bei seiner Geburt ein gutes Erbgut mitbekam. Viel-
mehr sollte hierauf eine sorgfältige Erziehung folgen. Von Kindheit
an sollte er zu Gewohnheiten strikter Mäßigkeit erzogen werden.
Eine ähnliche Anweisung wurde auch für Johannes den Täu-
fer gegeben. Vor der Geburt des Kindes lautete die seinem Vater
mitgeteilte Botschaft des Himmels folgendermaßen: „Und du wirst
Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt
freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes
Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an
erfüllt werden mit dem heiligen Geist.“
Lukas 1,14.15
.
Der Heiland erklärte, daß in den himmlischen Aufzeichnungen
edler Menschen sich kein größerer findet als Johannes der Täufer.
Das ihm übertragene Werk war eines, das nicht nur körperliche
Energie und Ausdauer, sondern auch die höchsten Befähigungen
von Geist und Seele erforderte. Der richtige Lebensstil war als Vor-
bereitung für sein Werk so bedeutsam, daß der höchste Engel des
Himmels mit einer Botschaft der Weisung für die Eltern des Kindes
ausgesandt wurde.
Die Anweisungen, die für die hebräischen Kinder gegeben wur-
den, lehren uns, daß nichts, was sich auf das körperliche Wohlbe-
finden des Kindes auswirkt, vernachlässigt werden darf. Nichts ist
unwichtig. Jeder Einfluß auf die Gesundheit des Leibes entfaltet
auch eine Wirkung auf Geist und Charakter.
Die Bedeutung der Erziehung schon von frühester Kindheit an
kann nicht hoch genug geschätzt werden. Was ein Kind während der
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frühen und späteren Kindheit gelernt und welche Gewohnheiten es
entwickelt hat, wirkt sich auf die Ausbildung des Charakters und die
Ausrichtung des Lebens stärker aus, als all die Anweisungen und
Erziehungsmaßnahmen nachfolgender Jahre.
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