Seite 374 - Das Leben Jesu (1973)

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Das Leben Jesu
Wer seine dauernde Abhängigkeit von Gott nicht erkennt, wird
in der Versuchung unterliegen. Wir glauben vielleicht, sicher zu
stehen und nicht fallen zu können. Wir mögen vertrauensvoll sagen:
Ich weiß, an wen ich glaube, nichts kann meinen Glauben an Gott
und sein Wort erschüttern! Aber Satan ist nicht müßig. Er denkt
unablässig darüber nach, wie er aus unseren menschlichen Mängeln
Vorteile ziehen und unsere Augen gegen unsere wahren Bedürfnisse
blind machen kann. Nur durch wahrhafte Erkenntnis unserer Schwä-
chen, nur durch den unverwandten Blick auf Jesus können wir sicher
wandeln.
Kaum hatte Jesus seinen Platz im Boot eingenommen, hörte
der Sturm auf. „Und alsbald war das Schiff am Lande, wohin sie
fuhren.“
Johannes 6,21
. Der Schreckensnacht folgte das sanfte Licht
der Morgenröte. Die Jünger und noch andere, die sich mit ihnen
im Boot befanden, beugten sich mit dankerfülltem Herzen zu den
Füßen Jesu und sagten: „Du bist wahrlich Gottes Sohn!“
Matthäus
14,33
.
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