Seite 136 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Geist umgibt uns mit einem göttlichen Schild, 3. Mai
Lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen, denn du
beschirmest sie. Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben! Denn du,
HERR, segnest die Gerechten, du deckest sie mit Gnade wie mit einem
Schilde.
Psalm 5,12.13
.
Wenn wir in Prüfungen geraten, die uns unerklärlich sind, sollen wir uns nicht
den [inneren] Frieden rauben lassen. Auch wenn wir noch so ungerecht behandelt
werden, sollten wir darüber nicht in Wut geraten. Wenn wir nach Vergeltung trach-
ten, schaden wir uns nur selbst, denn wir zerstören dadurch unser Gottvertrauen
und betrüben den Heiligen Geist. Ein Zeuge steht uns zur Seite, ein himmlischer
Bote, der für uns ein Schutzschild gegen den Feind errichtet wird und uns in die
hellen Strahlen der „Sonne der Gerechtigkeit“ (
Maleachi 3,20
) einhüllen wird.
Dieses Schild aus heiligem Licht kann Satan weder durchdringen noch umgehen.
In einer Zeit, da die Welt immer bösartiger wird, sollte sich niemand einbilden,
ihm würden keine Schwierigkeiten begegnen. Aber gerade diese Schwierigkeiten
bringen uns in die Audienzhalle des Höchsten. Wir dürfen den, der unendliche
Weisheit besitzt, gern um Rat bitten.
Der Herr fordert uns auf: „Rufe mich an in der Not.“
Psalm 50,15
. Er lädt uns
ein, ihm unsere Sorgen und Nöte vorzutragen und unser Bedürfnis nach seiner
Hilfe. Er möchte, dass wir sofort beten. Siehe
Philipper 4,6
. Sobald Schwierig-
keiten auftreten, sollen wir unser Anliegen aufrichtig und ernst vortragen. Unsere
eindringlichen Bitten sind ein Beweis dafür, wie sehr wir Gott vertrauen. Das
Bewusstsein unseres Bedürfnisses drängt uns, ernsthaft zu beten, und unser Vater
im Himmel wird durch unsere flehentlichen Bitten bewegt.
Jene, die um ihres Glaubens willen verachtet oder verfolgt werden, geraten
nicht selten in die Versuchung zu meinen, Gott habe sie verlassen ... Allem
Anschein nach triumphieren ihre Gegner über sie. In einer solchen Situation
sollten sie nicht gegen ihr Gewissen handeln. Er, der für uns litt und alle unsere
Leiden und Anfechtungen auf sich nahm (siehe
Jesaja 53,4, EB
), hat uns nicht
vergessen.
Die Kinder Gottes stehen nicht allein und schutzlos da. Das Gebet bewegt
den Arm des Allmächtigen. Im Gebet haben sie „durch den Glauben Königrei-
che bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen
gestopft, des Feuers Kraft ausgelöscht“ und sogar „fremde Heere in die Flucht
geschlagen“.
Hebräer 11,33.34
. Was das bedeutet, wird uns klar werden, wenn
wir [im Himmel] die Berichte der Märtyrer hören, die für ihren Glauben starben.
Bilder vom Reiche Gottes 136f
. rev. (vgl.
Christ‘s Object Lessons 171f
).
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