Seite 231 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Heilige Geist ist die vollständigste Gabe, 2. August
Gott selbst hat unser und euer Leben auf ein festes Fundament gestellt, auf
Christus, und uns mit seinem Geist erfüllt. So drückte er uns sein Siegel
auf, wir sind sein Eigentum geworden. Das Geschenk des Geistes in unseren
Herzen ist Gottes sicheres Pfand dafür, dass er uns noch viel mehr
schenken wird.
2.Korinther 1,21.22 (Hfa)
.
Es ist Gott nicht möglich, uns noch mehr zu geben als den Heiligen Geist.
Dieser Gabe kann nichts hinzugefügt werden. Durch sie werden alle unsere [geist-
lichen] Bedürfnisse erfüllt. Der Geist ist die lebendige Gegenwart Gottes. Wenn
sie [recht] geschätzt wird, wird sie zu Lob und Dank führen und schließlich zum
ewigen Leben. Der [neue] Bund der Gnade schließt die Erneuerung [des Men-
schen] durch den Heiligen Geist ein. Siehe
Hebräer 8,10
; vgl.
Hesekiel 36,26.27
.
Aber wie wenige schätzen diese Gabe, die so teuer ist und doch gratis für al-
le, die sie annehmen! Wenn der Glaube den Segen ergreift, empfängt er große
geistliche Güter. Aber allzu oft wird der Segen nicht geschätzt. Wir brauchen ein
umfangreicheres Verständnis, um seinen Wert zu begreifen ...
Was für eine überwältigende Liebe und Herablassung [zu uns Menschen]!
Der Herr Jesus ermutigt seine Nachfolger, um den Heiligen Geist zu bitten. Er
offenbart uns die väterliche Zuneigung Gottes und möchte uns zum Vertrauen auf
den Empfang des Geschenks ermutigen. Der himmlische Vater ist eher bereit, den
Heiligen Geist [den Gläubigen] zu geben, die ihn bitten, als Eltern bereit sind,
ihren Kindern gute Gaben zu geben. Siehe
Lukas 11,13
.
Konnte [Christus] etwas Größeres versprechen? Was ist noch erforderlich, um
bei jedem Gläubigen eine Reaktion hervorzurufen und um uns mit der Sehnsucht
nach dieser großen Gabe zu erfüllen? Sollten unsere halbherzigen Bitten nicht in
inständiges Flehen um diesen überwältigenden Segen verwandelt werden?
Wir bitten nicht genug um die Dinge, die Gott [uns] verheißen hat. Wenn wir
intensiver beten und mehr erwarten würden, würden unsere Bitten den belebenden
Einfluss hervorrufen, den jeder erfährt, der in der festen Erwartung bittet, gehört
zu werden und Antwort zu erhalten. Der Herr wird nicht verherrlicht durch die
halbherzigen Gebete, die nichts [von ihm] erwarten. Er möchte, dass alle Gläu-
bigen ernsthaft und „mit Zuversicht zu dem zum Thron der Gnade“ kommen.
Hebräer 4,16
;
The Signs of the Times, 7. August 1901
.
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