Seite 248 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Jedes Hindernis für das Wirken des Geistes ausräumen, 19.
August
Brüder und Schwestern, im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn,
rufe ich euch auf: Seid einig! Bildet keine Gruppen, die sich gegenseitig
bekämpfen! Haltet in gleicher Gesinnung und Überzeugung zusammen!
1.Korinther 1,10 (GNB)
.
Um die Ausgießung des Geistes sollte jeder beten, der das Werk der Wahrheit
[die Adventbewegung] liebt. Soweit es in unserer Macht steht, sollten wir alles
wegräumen, was seinem Wirken entgegensteht. Der Geist kann niemals ausge-
gossen werden, solange Streit und Bitterkeit unter den Gliedern der Gemeinde
bestehen. Neid, Eifersucht, Argwohn und üble Nachrede kommen von Satan und
versperren der Arbeit des Heiligen Geistes wirkungsvoll den Weg.
Nichts in der Welt ist Gott so teuer wie seine Gemeinde. Nichts hütet er mit
einer solch eifersüchtigen Sorgfalt. Nichts beleidigt Gott so sehr wie ein Verhalten,
durch die der Einfluss derer, die in seinem Dienst stehen, beeinträchtigt wird. Er
wird jeden zur Rechenschaft ziehen, der Satan in seinem Werk der Kritik und der
Entmutigung unterstützt.
Wer kein Mitgefühl, keine Zärtlichkeit und keine Liebe besitzt, kann das
Werk Christi nicht vorantreiben. Bevor sich die Weissagung erfüllen kann, „Der
Schwächste von ihnen wird so stark sein wie David, und die Nachkommen Davids
an ihrer Spitze sind dann so stark wie Engel“ (
Sacharja 12,8, GNB
), muss jeder
Gedanke des Argwohns gegen die Brüder beiseite gesetzt werden. Die Herzen
müssen gemeinsam schlagen. Christliches Wohlwollen und brüderliche Liebe
müssen weit mehr gezeigt werden. Immer klingen mir die Worte in den Ohren:
„Steht zusammen! Steht zusammen!“ Die ernste und heilige Wahrheit für unsere
Zeit soll das Volk Gottes einigen. Der Wunsch nach einer Vorrangstellung muss
sterben. Nur in einer Hinsicht sollen wir miteinander wetteifern: Wer ähnelt Chri-
stus in seinem Charakter am meisten? Wer lässt sein Ich am vollständigsten in
Christus aufgehen?
Christus sagte: „Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt.“
Johannes 15,8
. Wenn es überhaupt einen Ort gibt, wo die Gläubigen viel Frucht
bringen sollten, dann ist es auf unseren großen Zusammenkünften. Unser Handeln,
unsere Worte und unsere Gesinnung bei solchen Versammlungen werden aufge-
zeichnet, und unser Einfluss reicht bis in die Ewigkeit.
Aus der Schatzkammer der
Zeugnisse II, 343f
. rev.
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