Seite 270 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Das Wirken des Geistes wird als Fanatismus bezeichnet, 9.
September
Da stand Petrus auf und die elf anderen Apostel mit ihm, und er rief laut:
„... Lasst euch erklären, was hier vorgeht; hört mich an! Die Leute hier sind
nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst neun Uhr früh. Nein, hier
geschieht, was Gott durch den Propheten Joël angekündigt hat.“
Apostelgeschichte 2,14-16 (GNB)
.
Wenn Gottes Geist wie damals zu Pfingsten ausgegossen wird, führt das zu
einer geistlichen Erweckung, die ihren Ausdruck in wundervollen Taten findet.
Himmlische Wesen werden in das Geschehen eingreifen, und [erweckte] Men-
schen werden das sagen und tun, wozu sie der Heilige Geist bewegt. Aber wenn
Gott so an Menschen wirken wird, wie damals zu Pfingsten und danach, werden
viele, die jetzt bekennen, die Wahrheit [der Adventbotschaft] zu glauben, so wenig
vom Wirken des Heiligen Geistes verstehen, dass sie warnen: „Hütet euch vor
Fanatismus!“ Von denjenigen, die vom Geist Gottes ergriffen sind, werden sie [wie
die Zuhörer damals] sagen: „Die haben ... zu viel getrunken!“
Apostelgeschichte
2,13 (Hfa)
.
Die Zeit ist nicht mehr fern, in der [gläubige] Menschen sich nach einer en-
geren Beziehung zu Christus und zum Heiligen Geist sehnen werden, als sie es
jemals gehabt haben. Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitschaft, den Eigen-
willen aufzugeben und sich dem Willen Gottes zu unterstellen. Die große Sünde
jener, die vorgeben, Christen zu sein, besteht darin, dass sie ihre Herzen nicht
dem Heiligen Geist öffnen. Wenn Gläubige das Verlangen nach einer innigen
geistlichen Gemeinschaft mit Christus haben, rufen jene, die mit einer [äußeren]
Form der Frömmigkeit zufrieden sind: „Seid vorsichtig! Werdet nur nicht extrem!“
Wenn Engel des Himmels unter uns weilen und durch menschliche Werkzeuge
wirken, wird es echte, nachhaltige Bekehrungen geben so wie damals zu Pfingsten
und danach.
Wir sollten tatsächlich vorsichtig sein und nicht eine menschliche Erregung
bewerkstelligen. Aber andererseits sollte uns das nicht dazu führen, das echte
Wirken des Geistes durch Anfragen und Zweifel zu behindern. Wenn Gottes Geist
Menschen ergreift, wird es immer jene [Gläubigen] geben, die [sein Wirken] in
Frage stellen und kritisieren, weil ihre Herzen nicht vom Geist bewegt, sondern kalt
und unbeeindruckt sind.
Für die Gemeinde geschrieben II, 56
rev.; vgl.
Selected
Messages II, 57
.
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