Seite 30 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Heilige Geist spricht zu uns, 23. Januar
Wenn ich beim Vater bin, will ich euch jemanden senden, der euch zur
Seite stehen wird, den Geist der Wahrheit. Er wird vom Vater kommen und
bezeugen, wer ich bin.
Johannes 15,26 (Hfa)
.
Es hat dem Herrn gefallen, seinen Heiligen Geist über euch auszugießen.
Bei den Zeltversammlungen und in unseren verschiedenen Institutionen habt ihr
großen Segen empfangen. Die himmlischen Boten des Lichts, der Wahrheit und
der Kraft sind zu euch gekommen, und ihr solltet euch nicht darüber wundern,
dass Gott euch auf diese Weise gesegnet hat. Wie unterwirft sich Christus sein
auserwähltes Volk? Durch die Macht seines Heiligen Geistes; denn er spricht
durch das Wort Gottes den Verstand an und prägt den Menschenherzen seine
Wahrheit ein.
Vor seiner Kreuzigung versprach Christus seinen Jüngern, ihnen einen Helfer
zu senden. Er sagte: „Es ist gut für euch, dass ich fortgehe; denn sonst wird der
Helfer nicht zu euch kommen. Wenn ich aber fortgehe, dann werde ich ihn zu
euch senden und er wird meine Stelle einnehmen. Wenn er kommt, wird er ... den
Menschen zeigen, was Sünde ist und was Gerechtigkeit und was Gericht ... Der
Geist der Wahrheit wird euch anleiten, in der vollen Wahrheit zu leben. Was er
euch sagen wird, hat er nicht von sich selbst, sondern er wird euch nur sagen, was
er hört. Er wird euch jeweils vorbereiten auf das, was auf euch zukommt. Er wird
meine Herrlichkeit sichtbar machen; denn was er an euch weitergibt, hat er von
mir.“
Johannes 16,7.8.13.14 (GNB)
.
Diese Verheißung Christi ist nicht genügend beachtet worden, und wegen
des Mangels an Gottes Geist sind die geistliche Bedeutung des Gesetzes und
seine ewig gültigen Verpflichtungen nicht verstanden worden. Jene, die vorgeben,
Christus zu lieben, haben nicht verstanden, was für eine Beziehung Gott mit ihnen
eingehen möchte, und verstehen es bis heute kaum. Sie begreifen nur vage die
erstaunliche Gnade Gottes, die sich darin zeigt, dass er seinen einzigartigen Sohn
für die Erlösung der Welt dahingegeben hat. Sie verstehen die weitreichenden
Ansprüche des göttlichen Gesetzes nicht und wie eng die Prinzipien des Gesetzes
in das praktische Leben integriert werden sollen. Sie erkennen nicht, welch großes
Vorrecht und welche Notwendigkeit das Gebet, die Reue und das Befolgen der
Worte Christi darstellen.
Es ist Aufgabe des Heiligen Geistes, den Menschen zu offenbaren, welche Art
Hingabe von Gott angenommen wird. Durch das Wirken des Heiligen Geistes
wird ein Mensch erleuchtet und sein Charakter erneuert, geheiligt und veredelt.
The Review and Herald, 30. Januar 1894
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