Seite 31 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Heilige Geist spricht unser Gewissen an, 24. Januar
Das Licht ist nur noch kurze Zeit bei euch. Nutzt diese Zeit, macht euch auf
den Weg, bevor euch die Dunkelheit überfällt. Wer im Dunkeln geht, kann
weder Weg noch Ziel erkennen.
Johannes 12,35 (Hfa)
.
Jesus sagte: „Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis
nicht überfalle.“
Johannes 12,35
. Nehmt jeden Strahl auf, lasst keinen verloren-
gehen. Wandelt im Licht. Praktiziert jedes Gebot der Wahrheit, das euch gelehrt
wurde. Lebt „von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ (
Matthäus
4,4
), dann werdet ihr Jesus folgen, wo er auch hingeht. Wenn der Herr einen Beweis
nach dem anderen gibt und eine Erkenntnis nach der anderen schenkt, warum
zögern Menschen dann noch, im Licht zu wandeln? Warum vernachlässigen sie
es, im Licht zu einem noch größeren Licht zu wandeln?
Gott versagt denen seinen Heiligen Geist nicht, die ihn bitten. Siehe
Lukas
11,13
. Wenn das Gewissen überführt wird, warum hören wir dann nicht auf
die Stimme des Geistes Gottes und beachten sie nicht? Mit jedem Zögern und
Abwarten wird es für uns schwieriger, das Licht des Himmels anzunehmen, und am
Ende scheint es fast unmöglich zu sein, von seinen Ermahnungen und Warnungen
erreicht zu werden. Der Sünder sagt dann immer leichtfertiger: „Für diesmal ist es
genug, du kannst jetzt gehen!“
Apostelgeschichte 24,25 (GNB)
.
Ich kenne die Gefahr für diejenigen, die sich weigern, in dem von Gott gegebe-
nen Licht zu wandeln. Sie bringen sich selbst in die schlimme Lage, ihren eigenen
Wegen zu folgen und nach ihrem eigenen Urteil zu handeln. Das Gewissen wird
immer weniger ansprechbar, die Stimme Gottes klingt immer ferner, und der Übel-
täter bleibt seiner eigenen Vernarrtheit überlassen. Starrsinnig widersteht er jedem
Aufruf, verachtet jede Empfehlung und jeden Rat und wendet sich von allem ab,
was zu seiner Erlösung dient. Die Stimme des göttlichen Boten beeindruckt ihn
nicht mehr. Der Geist Gottes übt keinen mäßigenden Einfluss mehr aus, und es
ergeht der Urteilsspruch: „[Er] hat sich zu den Götzen gesellt; so lass [ihn] hinfah-
ren.“
Hosea 4,17
. Wie düster und starrsinnig ist diese Art von Unabhängigkeit! Es
scheint, als sei das Herz so unsensibel wie im Tod. Diesen Prozess erlebt jeder,
der das Wirken des Heiligen Geistes zurückweist.
The Review and Herald, 29.
Juni 1897
.
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