Seite 32 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Geist kann betrübt werden, 25. Januar
Betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den
Tag der Erlösung.
Epheser 4,30
.
Ich wünschte, alle meine Brüder und Schwestern würden daran denken, dass
es eine ernste Angelegenheit ist, den Heiligen Geist zu betrüben. Er ist betrübt,
wenn ein Mensch für sich allein wirken will und sich weigert, in den Dienst
des Herrn zu treten, weil ihm das Kreuz zu schwer oder die Selbstverleugnung
zu groß ist. Der Heilige Geist möchte in jedem Menschen wohnen. Wer ihn
als Ehrengast willkommen heißt und aufnimmt, wird „in Christus vollkommen
gemacht“.
Kolosser 1,28
. „Das gute Werk, das er bei euch angefangen hat, [wird]
auch vollendet.“
Philipper 1,6 (GNB)
. Heilige Gedanken, himmlische Vorlieben
und ein Christus ähnliches Verhalten werden an die Stelle von unreinen Gedanken,
pervertierten Gefühlen und rebellischen Handlungen treten.
Der Heilige Geist ist ein göttlicher Lehrer. Wenn wir seine Lektionen beachten,
wird er uns „unterweisen zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus“.
2.Timotheus 3,15
. Aber wir müssen uns gut in Acht nehmen, weil wir allzu oft
die himmlischen Belehrungen wieder vergessen und die natürlichen Neigungen
unseres ungeweihten Verstandes ausleben wollen. Jeder muss seinen eigenen
Kampf gegen seine Selbstsucht führen. Höre auf die Unterweisungen des Heiligen
Geistes! Dann werden sie beständig wiederholt, bis sie sich so fest eingeprägt
haben, als stünden sie auf felsigem Grund.
Gott hat uns „teuer erkauft“ (
1.Korinther 6,20
), und er beansprucht den Thron
in jedem Herzen. Unser Verstand und unser Körper müssen ihm untergeordnet
werden, und die natürlichen Gewohnheiten und Neigungen den höheren Bedürf-
nissen der Seele unterstellt werden. Aber dabei können wir uns nicht auf uns selbst
verlassen. Unser eigenes Empfinden ist kein zuverlässiger Führer. Der Heilige
Geist muss uns erneuern und heiligen. Im Dienst für Gott soll es keine Halbher-
zigkeiten geben. Wer vorgibt, Gott zu dienen, und stattdessen seinen natürlichen
Impulsen folgt, wird andere in die Irre führen. Christus sagt: „Du sollst den Herrn,
deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Ge-
müt.“
Matthäus 22,37
. „Tu das, und du wirst ewig leben.“
Lukas 10,28 (Hfa)
; vgl.
V. 27
;
Manuscript Releases XVIII, 47f
.
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