Seite 334 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Samuel gab Gottes Botschaft gewissenhaft weiter, 9. November
Samuel wuchs heran. Der HERR stand ihm bei und ließ alle Worte in
Erfüllung gehen, die er durch Samuel sprach. Ganz Israel von Dan bis
Beerscheba erkannte, dass der HERR ihn zu seinem Propheten bestimmt
hatte. Auch weiterhin erschien ihm der HERR in Schilo und gab ihm
Weisungen.
1.Samuel 3,19-21 (GNB)
.
Seitdem sich der Herr Hannas Sohn zum ersten Mal offenbart hatte, erkannte
das ganze Volk Samuels Berufung zum Prophetenamt an. Mit der gewissenhaften
Weitergabe der göttlichen Warnung an das Haus Elis hatte er seine Zuverlässigkeit
als Jahwes Diener bewiesen (siehe
1.Samuel 3,11-18
), so schwer und schmerzlich
die Pflicht damals sein mochte. „Der Herr stand ihm bei und ließ keine Ankündi-
gung Samuels unerfüllt bleiben. Ganz Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba
im Süden, erkannte, dass der Herr ihn zum Propheten erwählt hatte.“
V. 19.20
(Hfa)
.
Israel als Volk beharrte im Unglauben und in der Abgötterei und blieb zur
Strafe dafür den Philistern unterworfen. In dieser Zeit durchzog Samuel die Städte
und Dörfer im ganzen Lande und versuchte, das Volk zum Gott seiner Väter zu
bekehren; und seine Bemühungen hatten sichtbaren Erfolg. Nachdem die Israeliten
die Unterdrückung ihrer Feinde zwanzig Jahre lang ertragen hatten, „wandte sich
das ganze Haus Israel zum HERRN“.
1.Samuel 7,2
. Samuel riet ihnen: „Wenn
ihr euch wirklich wieder dem Herrn zuwenden wollt, dann werft erst einmal die
anderen Götter und Göttinnen weg. Setzt euer ganzes Vertrauen auf den Herrn,
und gehorcht ihm allein, so wird er euch von den Philistern befreien.“
V. 3 (Hfa)
.
Wir sehen, dass schon Samuel praktische Frömmigkeit und Herzensglauben
predigte, wie es [später] Christus tat, als er auf Erden war. Ohne die Gnade Christi
waren auch für das alte Israel die äußerlichen religiösen Formen wertlos. Bei dem
heutigen Volk Gottes ist es nicht anders.
Wir benötigen heute eine Erweckung zu wahrem Herzensglauben, wie sie
damals das Volk Israel erlebte. Reue ist der erste Schritt, den alle gehen müssen,
die zu Gott zurückkehren möchten. Das kann keiner für den andern tun. Jeder muss
sich selbst vor Gott demütigen und seine Abgötter wegtun. Wenn wir alles getan
haben, was wir konnten, wird der Herr unter uns sein Heil kundtun.
Patriarchen
und Propheten 573
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