Seite 379 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Gottes Plan: die adventistische Wohlfahrtsarbeit, 22.
Dezember
Jesus zog durch alle Städte und Dörfer. Er lehrte in den Synagogen und
verkündete die Gute Nachricht, dass Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet
und sein Werk vollendet. Er heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die
vielen Menschen sah, ergriff ihn das Mitleid, denn sie waren so hilflos.
Matthäus 9,35.36 (GNB)
.
Der Herr vollbrachte dauernd Taten der Nächstenliebe, und dies sollte auch
jeder Prediger des Evangeliums tun. Christus hat uns zu seinen Botschaftern
berufen, um sein Werk in die Welt zu tragen. Jedem wahren, selbstlosen Arbeiter
gilt der Auftrag: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen
die rettende Botschaft.“
Markus 16,15 (Hfa)
.
Lest die Anweisungen [Christi] im Neuen Testament sorgfältig! Das Werk, das
der große Lehrer in Zusammenarbeit mit seinen Jüngern ausführte, ist das Vorbild
für unser ärztliches Missionswerk. Aber sind wir diesem Vorbild gefolgt? Die
frohe Botschaft der Erlösung soll in jedem Ort, in jeder Stadt und allen Großstädten
verkündet werden. Aber wo sind die Missionare? Im Namen Gottes frage ich: Wo
sind die Mitarbeiter Gottes?
Nur mit einem selbstlosen Interesse an Menschen in Not können wir ein
praktisches Beispiel für die Wahrheiten des Evangeliums abgeben. „Stellt euch
vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch
genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: ‚Ich wünsche euch alles
Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen¡, was
nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen? Genauso
nutzlos ist ein Glaube, der sich nicht in der Liebe zum Mitmenschen beweist: Er
ist tot.“
Jakobus 2,15-17 (Hfa)
. „Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Liebe aber ist das Größte.“
1.Korinther 13,13 (Hfa)
.
Das Evangelium [gemäß dem Auftrag Jesu] zu verkündigen bedeutet viel
mehr, als bloß zu predigen. Die Unwissenden sollen erleuchtet, die Entmutigten
aufgerichtet und die Kranken geheilt werden. Die menschliche Stimme soll ihren
Anteil am Werk Gottes übernehmen. Freundliche, einfühlsame und liebevolle
Worte sollen die Wahrheit bezeugen. Ernste, von Herzen kommende Gebete sollen
die Engel herbeirufen.
Die Evangelisierung der Welt hat Gott denen übertragen, die in seinem Namen
hinausgehen. Sie sollen Mitarbeiter Christi sein und den Menschen, die zu verder-
ben drohen, seine zarte, mitfühlende Liebe offenbaren.
The Review and Herald, 4.
März 1902
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