Seite 64 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Mit dem Heiligen Geist kooperieren, 25. Februar
Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid ... bewirkt
euer Heil mit Furcht und Zittern! Denn Gott ist es, der in euch wirkt
sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.
Philipper
2,12.13 (EB)
.
„Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist
vergangen, etwas Neues hat begonnen.“
2.Korinther 5,17 (Hfa)
. Nur göttliche
Macht kann das Herz erneuern und es mit der Liebe Christi erfüllen, die sich stets
in der Liebe zu jenen manifestiert, für die er starb. Wenn ein Mensch zu Gott
bekehrt wird, werden ihm ein neuer moralischer Geschmack und neue Motive
gegeben, und er liebt [dann] die Dinge, die Gott liebt, denn sein Leben ist durch
eine goldene Kette der unwandelbaren Verheißungen mit dem Leben Christi
verknüpft. Liebe, Freude, Frieden und eine unaussprechliche Dankbarkeit werden
ihn durchdringen ...
Jene aber, die darauf warten, einen magischen Wandel in ihrem Charakter zu
erleben, ohne ihrerseits entschiedene Anstrengungen zur Überwindung von Sünde
zu machen, werden enttäuscht werden. Wir haben keinen Grund zur Angst, solange
wir auf Jesus blicken, keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er „vollständig und
für immer alle retten [kann], die sich durch ihn an Gott wenden“ (
Hebräer 7,25,
GNB
); aber wir sollten stets fürchten, dass unsere alte Natur wieder die Oberhand
gewinnen und dass der Feind sich einige Fallen ausdenken könnte, um uns wieder
zu seinen Gefangenen zu machen.
Paulus sagte: „Arbeitet an euch selbst mit Furcht und Zittern, damit ihr gerettet
werdet! Ihr könnt es, denn Gott selbst bewirkt in euch nicht nur das Wollen, sondern
auch das Vollbringen.“
Philipper 2,12.13 (GNB)
. Mit unseren begrenzten Kräften
sollen wir in unserem Wirkungskreis genau so heilig sein, wie es Gott in seinem
Wirkungskreis ist. Nach dem Maß unserer Fähigkeiten sollen wir die Wahrheit, die
Liebe und die hervorragenden Eigenschaften des göttlichen Charakters darstellen.
So wie Wachs den Abdruck des Siegels annimmt, so soll die Seele der Abdruck
des Geistes Gottes aufnehmen und das Bild Christi zurückbleiben.
Täglich sollen wir an geistlicher Anmut zunehmen. Wir werden noch oft bei
unseren Anstrengungen, dem göttlichen Vorbild nachzustreben, versagen. Wir
werden uns wegen unserer Unzulänglichkeiten und Fehler noch oft vor Jesu Füßen
weinend beugen müssen. Aber wir sollen uns nicht entmutigen lassen, sondern
noch inbrünstiger beten, noch völliger vertrauen und mit mehr Standfestigkeit
versuchen, in die Ähnlichkeit unseres Herrn hineinzuwachsen.
Für die Gemeinde
geschrieben I, 354f
. rev.
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