Seite 76 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Freundlichkeit, 7. März
Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
Galater 5,22.23
(EB)
.
Wenn Christus in uns wohnt, sind wir Christen, sowohl zu Hause als auch
unterwegs. Ein Christ wird für seine Verwandten und Kollegen freundliche Worte
finden. Er wird höflich, freundlich, liebenswürdig und mitfühlend sein und sich für
den Aufenthalt in der himmlischen Familie vorbereiten. Wenn er zur königlichen
Familie gehört, wird er das Reich offenbaren, das sein Ziel ist. Er spricht freund-
lich mit seinen Kindern, denn er weiß, dass auch sie Erben Gottes sind, Mitglieder
der himmlischen Familie. Unter Gottes Kindern gibt es keinen rauen Umgangston,
denn der „Geist Gottes lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich:
Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheiden-
heit und Selbstbeherrschung. Gegen all dies hat das Gesetz nichts einzuwenden.“
Galater 5,22.23 (GNB)
. Die Gesinnung, die zu Hause gepflegt wird, wird sich
auch in der Gemeinde manifestieren.
Wir müssen uns erziehen, barmherzig, sanft, sensibel, vergebungsbereit und
mitfühlend zu sein. Wir sollen zwar alle „Unanständigkeit und albernes Geschwätz
und Witzelei“ sein lassen (
Epheser 5,4, EB
), aber uns deshalb nicht kalt, gefühllos
und unsozial verhalten. Der Geist Gottes wirkt an dir, bis du zu einer duftenden
Blume im Garten Gottes wirst. Rede vom Licht, von Jesus, der „Sonne der Gerech-
tigkeit“ (
Maleachi 3,20
), bis du „verklärt [wirst] in sein Bild von einer Herrlichkeit
zur andern“ (
2.Korinther 3,18
), deinen Charakter immer weiterentwickelst, immer
mehr an Stärke gewinnst und dem Bild Jesu immer ähnlicher wirst. Wenn du das
tust, wird der Herr in den Büchern des Himmels „Sehr gut!“ eintragen (
Matthäus
25,21, GNB
), weil du Jesus darstellst.
Christen dürfen nicht hartherzig und unnahbar sein. In unserem Verhalten
soll Jesus erkennbar sein, und wir sollen einen Charakter besitzen, der durch die
Gnade des Himmels veredelt ist. Gott muss in uns wohnen, und wo wir auch sind,
sollen wir Licht in die Welt tragen. Die Menschen in deiner Umgebung müssen
merken, dass dich eine himmlische Atmosphäre umgibt.
The Review and Herald,
20. September 1892
.
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