Seite 90 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Großzügigkeit, 21. März
Die Christen dort haben wegen ihres Glaubens viele Schwierigkeiten
standhaft ertragen. Und doch waren sie voller Freude und haben trotz
ihrer großen Armut reichlich für andere gegeben. Ich kann bezeugen, dass
sie von sich aus gaben, was sie nur konnten, und sogar mehr als das.
2.Korinther 8,2.3 (Hfa)
.
Nur wenn christliche Motive voll zum Tragen kommen, das Gewissen wach-
sam ist und das göttliche Licht Herz und Charakter anspricht, kann Selbstsucht
überwunden werden und die Gesinnung Christi als Vorbild dienen. Der Heili-
ge Geist, der im Menschen wirkt, wird jede Neigung zu Habsucht und Betrug
ausmerzen.
Wenn Gottes Botin eine Botschaft für die Gemeinde hat, spricht Gott zu den
Gemeindegliedern und ermahnt ihr Gewissen, damit sie erkennen, dass sie dem
Herrn keinen ehrlichen Zehnten gegeben haben und ihm ihre Opfer vorenthalten
haben, wenn es ihnen ungünstig erschien. Sie haben das Geld des Herrn für sich
selbst verwendet und Häuser gebaut, Pferde, Wagen oder Land gekauft. Sie tun
dies in der Hoffnung auf großen Profit, und jedes Jahr bringen sie dieselbe Ausrede.
[Aber Gott fragt:] „Ist es in Ordnung, dass der Mensch Gott beraubt?“
Maleachi
3,8 (GNB)
. Oh ja, das hat er viele Male getan, weil er nicht [genügend] geistlich
gesinnt war, um geistliche Dinge zu erkennen. Siehe
1.Korinther 2,14
.
In manchen Fällen hat Gott weltlich gesinnte, selbstsüchtige Menschen be-
stimmt angesprochen. Ihr Verstand wurde vom Heiligen Geist erleuchtet und ihr
Herz spürte seinen sanften, bezwingenden Einfluss. Bewegt von der übergroßen
Barmherzigkeit und Gnade Gottes hielten sie es für ihre Pflicht, sein Werk zu
fördern und sein Reich zu bauen. Sie erinnerten sich an das Gebot Jesu: „Sammelt
keine Schätze hier auf der Erde! Denn ihr müsst damit rechnen, dass Motten und
Rost sie zerfressen oder Einbrecher sie stehlen. Sammelt lieber Schätze bei Gott.
Dort werden sie nicht von Motten und Rost zerfressen und können auch nicht
von Einbrechern gestohlen werden.“
Matthäus 6,19.20 (GNB)
. Sie wollten am
Reich Gottes Anteil haben, und sie gelobten, mit ihren Mitteln einige der zahl-
reichen Projekte des Werkes Gottes zu unterstützen. Dieses Versprechen gaben
sie nicht Menschen, sondern Gott in der Gegenwart seiner Engel, die die Herzen
dieser selbstsüchtigen, geldliebenden Männer erweicht hatten.
Advent Review and
Sabbat Herald, 23. Mai 1893
.
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