Seite 318 - Der gro

Basic HTML-Version

314
Der große Kampf
nehmungen und Vergnügungssucht — Kaufen, Verkaufen, Pflanzen,
Bauen, Freien und sich freien lassen —, wobei Gott und das zu-
künftige Leben vergessen würden. Denen, die zu dieser Zeit leben
werden, galt Christi Ermahnung: „Hütet euch aber, daß eure Herzen
nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit Sorgen
der Nahrung und komme dieser Tag schnell über euch; denn wie
ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen. So
seid nun wach allezeit und betet, daß ihr würdig werden möget, zu
entfliehen diesem allem, das geschehen soll, und zu stehen vor des
Menschen Sohn.“
Lukas 21,34,36
.
Den Zustand der Kirche zu dieser Zeit schildern die Worte des
Heilandes in der Offenbarung. „Du hast den Namen, daß du lebest,
und bist tot.“ Und an jene, die sich weigern, aus ihrer gleichgültigen
Sorglosigkeit herauszutreten, ergeht die ernste Warnung. „So du
nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und
wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.“
Offenbarung 3,1.3
.
Die Menschen mußten auf die Gefahr, in der sie schwebten, auf-
merksam gemacht werden, sie mußten aufgeweckt werden, damit sie
sich auf die ernsten, mit dem Ablauf der Gnadenzeit in Verbindung
stehenden Ereignisse vorbereiten könnten. Der Prophet Gottes er-
klärt: „Der Tag des Herrn ist groß und sehr erschrecklich: wer kann
ihn leiden?“ Joel, 2,11. Ja, wer wird bestehen, wenn der erscheint,
von dem es heißt: „Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen
magst, und dem Jammer kannst du nicht zusehen.“
Habakuk 1,13
.
Denen, die rufen: „Du bist mein Gott; wir ... kennen dich“, und
die seinen Bund übertreten und einem andern Gott nacheilen, die
lasterhaft sind und die Pfade der Ungerechtigkeit lieben, wird des
Herrn Tag „finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell“.
Hosea
8,2
;
Psalm 16,4
;
Amos 5,20
. „Zur selben Zeit“, spricht der Herr,
„will ich Jerusalem mit der Lampe durchsuchen und aufschrecken
die Leute, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und
sprechen in ihrem Herzen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses
tun.“ Zephanja. 1,12. „Ich will den Erdboden heimsuchen um seiner
Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Untugend willen und
will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart
der Gewaltigen demütigen.“ „Es wird sie ihr Silber und Gold nicht
[314]
erretten können am Tage des Zorns des Herrn“, „und ihre Güter