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Die Zerstörung Jerusalems
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die Zukunft enthüllt. Die Berichte der Vergangenheit — die lange
Reihe von Aufständen, Kämpfen und Revolutionen, alle Kriege
„mit Ungestüm ... und die blutigen Kleider“ (
Jesaja 9,4
) —, was
sind sie im Vergleich zu den Schrecken jenes Tages, an dem der
mäßigend wirkende Geist Gottes den Gottlosen gänzlich entzogen
und nicht länger die Ausbrüche menschlicher Leidenschaften und
satanischer Wut zügeln wird! Dann wird die Welt wie niemals zuvor
die entsetzlichen Folgen der Herrschaft Satans erkennen.
An jenem Tage aber wird, wie zur Zeit der Zerstörung Jerusa-
lems, Gottes Volk errettet werden, „ein jeglicher, der geschrieben ist
unter die Lebendigen“.
Jesaja 4,3
. Christus hat vorhergesagt, daß er
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wiederkommen will, um seine Getreuen um sich zu sammeln: „Und
alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden
sehen kommen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit
großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird senden seine Engel mit
hellen Posaunen, und sie werden sammeln seine Auserwählten von
den vier Winden, von dem einen Ende des Himmels zu dem andern.“
Matthäus 24,30.31
. Dann werden alle, die dem Evangelium nicht
gehorchten, „mit dem Geist seines Mundes“ umgebracht und „durch
die Erscheinung seiner Zukunft“ vernichtet werden.
2.Thessaloni-
cher 2,8
. Gleichwie einst Israel, so bringen auch die Gottlosen sich
selbst um; sie fallen infolge ihrer Übertretungen. Durch ein sünden-
reiches Leben haben sie so wenig Gemeinschaft mit Gott, und ihr
Wesen ist durch das Böse so verderbt und entwürdigt worden, daß
die Offenbarung seiner Herrlichkeit für sie zu einem verzehrenden
Feuer werden wird.
Hüteten sich die Menschen doch davor, die ihnen in Christi Wor-
ten gegebenen Lehren geringzuschätzen. Gleichwie er seine Jünger
vor der Zerstörung Jerusalems warnte, indem er ihnen ein Zeichen
des herannahenden Untergangs nannte, damit sie fliehen könnten,
ebenso hat er die Welt vor dem Tag der endgültigen Vernichtung
gewarnt und ihr Zeichen seines Nahens gegeben, damit alle, die dem
zukünftigen Zorn entrinnen wollen, ihm auch entrinnen können. Je-
sus erklärt: „Es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und
Sternen; und auf Erden wird den Leuten bange sein.“
Lukas 21,25
;
Matthäus 24,29
;
Markus 13,24-26
;
Offenbarung 6,12-17
. Wer diese
Vorboten seines Kommens sieht, soll wissen „daß es Nahe vor der
Tür ist“. „So wachet nun!“ lauten seine mahnenden Worte.
Matthä-