Seite 635 - Der gro

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Gottes Volk wird befreit
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wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.“
Jesaja 13,6
. „Gehe in den
Felsen und verbirg dich in der Erde vor der Furcht des Herrn und vor
seiner herrlichen Majestät. Denn alle hohen Augen werden erniedrigt
werden, und die hohe Männer sind, werden sich bücken müssen; der
Herr aber wird allein hoch sein zu der Zeit. Denn der Tag des Herrn
Zebaoth wird gehen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles
Erhabene, daß es erniedrigt werde ... Zu der Zeit wird jedermann
wegwerfen seine silbernen und goldenen Götzen, die er sich hatte
machen lassen, anzubeten, in die Löcher der Maulwürfe und der
Fledermäuse, auf daß er möge in die Steinritzen und Felsklüfte
kriechen vor der Furcht des Herrn und vor seiner herrlichen Majestät,
wenn er sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde“.
Jesaja 2,10-
12.20.21
.
Durch die aufbrechenden Wolken hindurch strahlt ein Stern,
dessen Glanz im Gegensatz zu der Finsternis viermal heller ist. Er
spricht den Treuen Hoffnung und Freude zu, den Übertretern des
Gesetzes Gottes aber Strenge und Zorn. Die alles für Christus ge-
opfert haben, sind nun geborgen wie in der Hütte des Herrn. Sie
sind geprüft worden und haben vor der Welt und den Verächtern der
Wahrheit ihre Treue zu dem bewiesen, der für sie starb. Eine wun-
derbare Wandlung ist mit denen vorgegangen, die selbst angesichts
des Todes ihre Rechtschaffenheit bewahrt haben. Sie sind plötzlich
vor der finsteren und schrecklichen Raserei der in Dämonen ver-
wandelten Menschen befreit worden. Ihre vor kurzem noch blassen,
ängstlichen und verstörten Angesichter erglühen nun vor Erstaunen,
Glauben und Liebe. Siegesfroh singen sie: „Gott ist unsre Zuversicht
und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und
die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und
wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.“
Psalm 46,2-4
.
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Während diese Worte des heiligen Vertrauens zu Gott empor-
steigen, reißen die Wolken auf, und der sternenbesäte Himmel wird
sichtbar, von unsagbarer Herrlichkeit im Gegensatz zu dem schwar-
zen und zornigen Firmament ringsherum. Der Glanz der himmli-
schen Stadt strahlt aus den offenstehenden Toren. Dann erscheint
am Himmel eine Hand, die zwei zusammengelegte Tafeln hält. Der
Prophet sagt: „Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündi-
gen; denn Gott ist Richter.“
Psalm 50,6
. Jenes heilige Gesetz, die