Seite 694 - Patriarchen und Propheten (1999)

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Patriarchen und Propheten
und deinem Namen lobsingen, der seinem Könige großes Heil gibt
und Gnade erweist seinem Gesalbten, David, und seinem Hause
ewiglich.“
Psalm 18,47-51
.
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In allen seinen Gesängen prägte David dem Volke ein, daß Jahwe
Israels Stärke und Retter war:
„Einem König hilft nicht seine große Macht; ein Held kann sich
nicht retten durch seine große Kraft. Rosse helfen auch nicht; da
wäre man betrogen; und ihre große Stärke errettet nicht.“
Psalm
33,16.17
.
„Du bist es, mein König und mein Gott, der du Jakob Hilfe
verheißest. Durch dich wollen wir unsre Feinde zu Boden stoßen, in
deinem Namen niedertreten, die sich gegen uns erheben. Denn ich
verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir
nicht helfen; sondern du hilfst uns von unsern Feinden und machst
zuschanden, die uns hassen.“
Psalm 44,5-8
. „Jene verlassen sich auf
Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des Herrn, unsres
Gottes.“
Psalm 20,8
.
Nun hatte Israel in vollem Umfang die Erfüllung der Verheißung
empfangen, die Gott Abraham gegeben und später Mose wiederholt
hatte: „Deinen Nachkommen will ich dies Land geben, von dem
Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat.“
1.Mose 15,18
.
Israel war eine mächtige Nation geworden, von den umwohnenden
Völkern geachtet und gefürchtet. Ebenso war Davids Macht im
eigenen Reich sehr groß. Wie nur wenige Herrscher nach ihm besaß
er die Zuneigung und Ergebenheit seines Volkes. Er hatte Gott die
Ehre gegeben, darum gab ihm nun Gott eine solche Ehrenstellung.
Aber auch im Glück lauerte Gefahr. Zur Zeit seines größten
Triumphes geriet David in das schlimmste Unheil und erlebte seine
demütigendste Niederlage.
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