Seite 99 - Patriarchen und Propheten (1999)

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Die Sieben-Tage-Woche
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Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand
auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.“
Psalm 104,27.28
. Sein
Wort beherrscht die Elemente, er bedeckt den Himmel mit Wolken
und bereitet Regen für die Erde. „Er gibt Schnee wie Wolle, er streut
Reif wie Asche.“
Psalm 147,16
. „Wenn er donnert, so ist Wasser
die Menge am Himmel; Wolken läßt er heraufziehen vom Ende der
Erde. Er macht die Blitze, daß es regnet, und läßt den Wind kommen
aus seinen Vorratskammern.“
Jeremia 10,13
.
Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Echte Wissenschaft stimmt
mit seinen Werken überein; wahre Bildung führt zum Gehorsam
gegen sein Walten. Sie eröffnet unserm Blick neue Wunder. Sie
erforscht Höhen und Tiefen, aber daraus geht nichts hervor, was der
göttlichen Offenbarung widerspricht. Unkundige mögen sich auf die
Wissenschaft berufen, um Bestätigung für ihre falschen Ansichten
über Gott zu finden. Aber das Buch der Natur und das geschriebene
Wort ergänzen sich. So führen sie uns zur Anbetung des Schöpfers
und zu einem vernünftigen Glauben an sein Wort.
Kein menschlicher Geist kann das Dasein, die Macht, die Weis-
heit oder die Werke des Unendlichen ganz begreifen. Der biblische
Schreiber sagt: „Meinst du, daß du weißt, was Gott weiß, oder kannst
du alles so vollkommen treffen wie der Allmächtige? Die Weisheit
ist höher als der Himmel: was willst du tun? tiefer als die Hölle:
was kannst du wissen? länger als die Erde und breiter als das Meer.“
Hiob 11,7-9
. Auch die klügsten Menschen vermögen Gott nicht zu
erfassen. Wieviel sie auch forschen und lernen, immer bleibt eine
Unendlichkeit übrig.
Doch die Werke der Schöpfung bestätigen Gottes Macht und
Größe: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkün-
digt seiner Hände Werk.“
Psalm 19,2
. Wer das geschriebene Wort
zu Hilfe nimmt, wird die Wissenschaft hilfreich finden, um zum
Verständnis Gottes zu gelangen. „Gottes unsichtbares Wesen, das ist
seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der
Welt und wahrgenommen an seinen Werken.“
Römer 1,20
.
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