Seite 135 - Auf den Spuren des gro

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Für die Unmäßigen arbeiten
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ren Suchtmitteln] legt. Nur durch ein Leben in Gehorsam gegenüber
den Gesundheitsgrundsätzen können sie darauf hoffen, von dem
Verlangen nach unnatürlichen Stimulantien befreit zu werden. Sie
sind zwar von der Kraft Gottes abhängig, wenn sie die Fesseln der
Sucht zerschneiden, müssen aber durch Gehorsam gegenüber seinen
Gesetzen, den ethischen wie denen der Natur, mit ihm zusammenar-
beiten.
Wer sein Leben umgestalten möchte, sollte auch einer geregel-
ten Arbeit nachgehen. Keinem, der arbeiten kann, sollte vermittelt
werden, daß es Nahrung, Kleidung und Obdach umsonst gibt. Um
ihrer selbst wie auch um der anderen willen sollte eine Regelung
gefunden werden, wodurch sie für das Erhaltene eine Gegenleistung
erbringen. Unterstützt jede Anstrengung eines Menschen, die darauf
gerichtet ist, wieder selbst für seinen Lebensunterhalt zu sorgen; dies
wird die Selbstachtung stärken und außerdem die materielle Unab-
hängigkeit sichern. Eine Beschäftigung des Geistes und des Körpers
mit nützlicher Arbeit ist auch ein wichtiger Schutz vor Versuchung.
Enttäuschungen und Gefahren
Diejenigen, die für die im Leben Gestrandeten arbeiten, werden von
vielen enttäuscht, die ihnen eine Veränderung ihrer Lebensweise
versprachen. Manche ändern ihre Gewohnheiten und Praktiken
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nur oberflächlich. Sie folgen sprunghaft irgendwelchen Eingebun-
gen. Vorübergehend scheinen sie sich zwar geändert zu haben, aber
ihr Herz hat sich nicht tiefgreifend gewandelt. Sie huldigen weiterhin
der Selbstliebe, sind weiterhin begierig auf törichte Vergnügungen
und lassen ihrem Hang zur Selbstverwirklichung freien Lauf.
Sie wissen nichts von der schwierigen Arbeit der Entwicklung
des Charakters, und man kann sich auf sie nicht wie auf grundsatz-
treue Menschen verlassen. Durch ihre Nachgiebigkeit gegenüber
Begierden und Leidenschaften haben sie viel von ihren geistigen und
geistlichen Kräften verloren, und dies macht sie schwach. Sie sind
unberechenbar und unbeständig; ihre Neigungen sind auf Sinnliches
gerichtet. Diese Menschen sind für andere oftmals eine Quelle der
Gefahr. Man hält sie für gereifte Männer und Frauen, vertraut ihnen
verantwortungsvolle Aufgaben an und stellt sie an Plätze, wo ihr
Einfluß Unschuldige verdirbt.