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Auf den Spuren des großen Arztes
beherrschen. Gott hat uns im Kampf gegen das Böse nicht alleinge-
lassen, so daß wir nur mit unserer eigenen begrenzten Kraft kämpfen
müßten. Was auch immer unsere ererbte oder anerzogene Neigung
zu Falschem sein mag, wir können sie durch die Kraft überwinden,
die er uns verleihen möchte.
Die Kraft des Willens
Die Versuchten müssen die tatsächliche Kraft des Willens erken-
nen. Dies ist die herrschende Macht in der menschlichen Natur —
die Macht der Entscheidung, der Wahl. Alles hängt vom richtigen
Gebrauch des Willens ab.
Gutes und Reines zu wünschen ist richtig, aber wenn wir hierbei
stehenbleiben, bewirkt das nichts. Viele laufen ihrem Ruin entgegen,
während sie hoffen und wünschen, ihre schlechten Neigungen zu
überwinden. Sie übergeben ihren Willen nicht Gott. Sie entscheiden
sich nicht, ihm zu dienen.
Gott hat uns die Macht der Wahl gegeben; es liegt bei uns, sie
zu gebrauchen. Wir können unsere Herzen nicht verändern, unsere
Gedanken, Impulse und Gefühle nicht kontrollieren. Wir können
uns nicht selbst reinigen, nicht zum Dienst für Gott fähig machen.
Aber wir können wählen, Gott zu dienen, wir können ihm unseren
Willen übergeben; dann wird er in uns bewirken, daß wir zu seinem
Wohlgefallen handeln. Auf diese Weise unterstellen wir unsere ganze
menschliche Natur der Kontrolle Christi.
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Der richtige Gebrauch des Willens kann einen vollständigen
Wandel in unserem Leben bewirken. Durch die Übergabe unseres
Willens an Christus verbünden wir uns mit der göttlichen Macht. Wir
erhalten dann Kraft von oben, die uns Standhaftigkeit verleiht. Ein
reines und edles Leben, ein Leben des Sieges über Begierden und
Sinnenlust ist jedem möglich, der seinen schwachen, schwankenden
menschlichen Willen mit dem allmächtigen, unwandelbaren Willen
Gottes vereinigt.
Diejenigen, die gegen die Macht der Begierde ankämpfen, soll-
ten in den Grundsätzen gesunder Lebensweise unterrichtet werden.
Es sollte ihnen gezeigt werden, daß eine Verletzung der Gesundheits-
gesetze durch eine krankmachende Lebensführung und unnatürliche
Begierden die Grundlage für den Konsum von Alkohol [oder ande-