Seite 141 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 12: Hilfe für Arbeitslose und Obdachlose
Es gibt großherzige Männer und Frauen, die engagiert die Lage
der Armen zu verbessern suchen. Wie den Arbeits- und Obdachlosen
geholfen werden kann, ein geregeltes Leben zu führen, wie Gott
es für alle Menschen vorgesehen hat, das ist eine Frage, um deren
Beantwortung sich viele ernsthaft bemühen. Es gibt jedoch nicht
viele — selbst unter Lehrern und Politikern —, die die Ursachen
für den gegenwärtigen Zustand der Gesellschaft durchschauen. Die
politischen Machthaber sind nicht in der Lage, die Probleme der um
sich greifenden Armut sowie der ansteigenden Kriminalität zu lösen.
Sie mühen sich zudem vergeblich, die Wirtschaft auf eine sicherere
Grundlage zu stellen.
Wenn die Menschen die Lehren des Wortes Gottes mehr be-
achten würden, fänden sie eine Lösung dieser Probleme, die sie so
verwirren. Hinsichtlich der Arbeitslosigkeit und der Hilfe für die
Armen könnten wir viel aus dem Alten Testament lernen.
Gottes Plan für Israel
In Gottes Plan für Israel hatte jede Familie ein Heim auf dem
Land mit genügend Ackerfläche zur Bewirtschaftung. Hier gab es
weder Bevorzugung noch Benachteiligung. Jede Familie konnte
ein selbstunterhaltendes Leben führen. Kein menschlicher Plan hat
jemals diesen Plan übertreffen können. Vielmehr sind die heutige
Armut und Verwahrlosung zu einem großen Teil eine Folge der
Abwendung der Welt von Gottes Plan.
Bei der Landnahme Israels in Kanaan wurde die Ackerfläche
unter das ganze Volk aufgeteilt; nur die Leviten als Diener des Hei-
ligtums wurden von der gleichmäßigen Verteilung ausgenommen.
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Die Stämme wurden nach Familien gezählt, und jeder Familie wurde
gemäß ihrer Größe ein Erbteil zugemessen.
Obwohl man über sein Besitztum vorübergehend frei verfügen
konnte, konnte man das Erbe seiner Kinder doch nicht auf Dauer
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