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Auf den Spuren des großen Arztes
haushälterisch einsetzen würde. „Es ist viel Speise in den Furchen
der Armen; aber wo kein Recht ist, da ist Verderben.“
Sprüche 13,23
.
Wir können den Armen helfen — und ihnen damit schaden, weil
wir sie zur Abhängigkeit erziehen. Eine solche Art des Gebens ver-
stärkt einerseits den Egoismus und andererseits die Hilflosigkeit; oft
führt sie gar zu Trägheit, Verschwendungssucht und Unmäßigkeit.
Niemand, der sich seinen Lebensunterhalt selbst verdienen kann,
hat das Recht, auf Kosten anderer zu leben. Der Wahlspruch, „Die
menschliche Gesellschaft schuldet mir einen Lebensunterhalt“, trägt
in sich bereits den Kern von Verschlagenheit, Betrug und Raub.
Nichts schuldet die menschliche Gesellschaft jemandem, der arbei-
ten und seinen Lebensunterhalt selbst verdienen kann.
Wahre Nächstenliebe hilft Menschen zur Selbsthilfe. Wenn je-
mand an unserer Tür um Nahrung bittet, sollten wir ihn nicht hungrig
wegschicken; seine Armut kann von einem Unglück herrühren. Aber
wahre Wohltätigkeit bedeutet mehr, als nur zu schenken; sie bedeutet
ein echtes Interesse am Wohlergehen des anderen. Wir sollten ver-
suchen, die Bedürfnisse der Armen und Verzweifelten zu verstehen,
und ihnen die Hilfe zu leisten, die ihnen am meisten nützt. Sich
gedanklich, zeitlich und persönlich einzusetzen kostet weit mehr, als
jemandem einfach ein Geldstück in die Hand zu drücken; aber es ist
aufrichtigste Nächstenliebe.
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Diejenigen, die verstanden haben, daß man nur für seinen ei-
genen Einsatz bezahlt wird, werden auch bereitwilliger lernen, das
meiste daraus zu machen. Und indem sie lernen, auf sich selbst
gestellt zu sein, erwerben sie nicht nur das, was sie zur Eigenstän-
digkeit befähigt, sondern auch das, was ihnen die Hilfeleistung für
andere ermöglicht. Vermittelt denen die Wichtigkeit der alltäglichen
Pflichten, die ihre Möglichkeiten ungenutzt lassen. Zeigt ihnen, daß
der biblische Glaube Menschen niemals zu Müßiggängern macht.
Christus forderte immer zu Fleiß auf. „Was steht ihr den ganzen Tag
müßig da?“ sagte er zu den faulen Arbeitern.
Matthäus 20,6
. „Wir
müssen die Werke ... wirken, ... solange es Tag ist; es kommt die
Nacht, da niemand wirken kann.“
Johannes 9,4
.
Es ist das Vorrecht aller, mit ihrem Familienleben, ihren Ge-
wohnheiten, Praktiken und Lebensregeln vor den Menschen Zeugnis
davon abzulegen, was das Evangelium an denen bewirken kann, die
ihm gehorchen. Christus kam in unsere Welt, um uns ein Vorbild