Seite 152 - Auf den Spuren des gro

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Auf den Spuren des großen Arztes
Christen sollten die Armen dazu ermutigen, diesen Einflüssen zu
widerstehen.
Jesus kam in Demut auf diese Welt; er stammte aus einer nied-
rigen gesellschaftlichen Schicht. Die Majestät des Himmels, der
König der Herrlichkeit, der Herrscher über alle Engelscharen demü-
tigte sich so weit, das Menschsein anzunehmen, und wählte noch
dazu ein Leben in Armut und Erniedrigung. Er verfügte nicht über
Möglichkeiten, die die Armen nicht auch hätten. Armut, Mühsal und
Entbehrung gehörten zu seiner Alltagserfahrung. „Die Füchse haben
Gruben“, sagte er, „und die Vögel unter dem Himmel haben Nester;
aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.“
Lukas
9,58
.
Jesus suchte nicht die Bewunderung oder den Beifall der Men-
schen. Er befehligte keine Armee; er regierte kein weltliches Reich.
Er bemühte sich nicht um das Wohlwollen der Reichen und Angese-
henen dieser Welt. Er beanspruchte keinen Platz unter den Führern
des Landes. Er wohnte vielmehr unter den Niedrigen; er hielt sich
nicht an die unnatürliche Einteilung gesellschaftlicher Schichten.
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Entsprechend ignorierte er die Aristokratien der Geburt, des Reich-
tums, der Begabung, der Bildung und des beruflichen Ranges.
Er war der Königssohn des Himmels und wählte seine Jünger
gleichwohl nicht aus den Rechtsgelehrten, Herrschern, Schriftgelehr-
ten oder Pharisäern aus. An diesen ging er vorbei, weil sie sich mit
ihrer Klugheit und ihrer gesellschaftlichen Stellung brüsteten. Sie
waren ganz von ihren Traditionen und abergläubischen Vorstellun-
gen eingenommen. Er, der in allen Herzen lesen konnte, wählte sich
einfache Fischer, die sich etwas lehren ließen. Er aß mit den Zöllnern
und Sündern und mischte sich unter das einfache Volk, aber nicht,
um mit ihnen niedrig und irdisch gesinnt zu werden, sondern um
ihnen durch Lehre und Vorbild die richtigen Grundsätze aufzuzeigen
und sie aus ihrer Weltlichkeit und Erniedrigung emporzuheben.
Jesus war stets bestrebt, den falschen Maßstab zur Beurteilung
des Wertes eines Menschen zu korrigieren. Deshalb wählte er seinen
Platz bei den Armen, um der Armut den Makel zu nehmen, mit dem
die Welt sie belegt hatte. Er hat sie für immer von der Verachtung
befreit, indem er die Armen, die Erben des göttlichen Königreichs,
segnete. Er zeigt uns den Weg, den er ging, und sagt: „Wer mir folgen