Seite 156 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 13: Die hilflosen Armen
Wenn alles getan wurde, was getan werden konnte, um den
Armen Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren, bleiben doch noch die
Witwen und Waisen, die Alten, die Hilflosen und die Kranken, die
Mitgefühl und Fürsorge beanspruchen; sie sollten niemals vernach-
lässigt werden. Gott selbst hat sie nämlich der Barmherzigkeit, Liebe
und freundlichen Fürsorge aller anvertraut, die er zu seinen Dienern
gemacht hat.
Die Glaubensfamilie
„Darum, solange wir noch Zeit haben, laßt uns Gutes tun an
jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.“
Galater
6,10
.
In gewissem Sinn hat Christus seiner Gemeinde die Pflicht auf-
erlegt, für die Bedürftigen in ihren eigenen Reihen zu sorgen. Er läßt
es zu, daß seine Armen in jeder Gemeinde vertreten sind; sie sollen
immer unter uns sein, und er verpflichtet die Gemeindeglieder, jeden
persönlich, für sie zu sorgen.
Wie die Mitglieder einer biologischen Familie füreinander sor-
gen, also die Kranken versorgen, die Schwachen unterstützen, die
Unwissenden anleiten und die Unerfahrenen trainieren, so soll die
Glaubensfamilie für ihre bedürftigen und hilflosen Mitglieder sorgen.
Auf keinen Fall dürfen diese vernachlässigt werden.
Witwen und Waisen
Die Witwen und Waisen genießen die besondere Fürsorge des
Herrn: „Ein Vater der Waisen und ein Helfer der Witwen ist Gott in
seiner heiligen Wohnung.“
Psalm 68,6
.
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„Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann — Herr Zebaoth ist
sein Name —, und dein Erlöser ist der Heilige Israels, der aller Welt
Gott genannt wird.“
Jesaja 54,5
.
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